Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Gustav Hegi

Gustav Hegi (* 13. November 1876 in Rickenbach, Kanton Zürich; † 23. April 1932 in Goldbach, Gemeinde Küsnacht, Kanton Zürich) war ein Schweizer Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet «Hegi».

Leben und Werk

Hegis Vater war Pfarrer und Kantonsrat. Sein Bruder war Friedrich Hegi-Naef. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Winterthur studierte er an der Universität Zürich Botanik. Einer seiner Lehrer an der Universität war Hans Schinz, bereits am Gymnasium wurde er von Robert Keller unterrichtet, dem er später auch seine Dissertation widmete[1]. Er promovierte 1900 an der Universität Zürich und war unter Karl von Goebel von 1902 bis 1908 Kustos am Botanischen Garten München. Er habilitierte sich 1905 in München. Von 1910 bis 1926 war er ausserordentlicher Professor für Botanik an der Universität München sowie Schweizer Konsul von 1910 bis 1920 bzw. Generalkonsul von 1920 bis 1926 in München. 1926 legte er aus gesundheitlichen Gründen alle seine Ämter nieder.

Ab 1905 erstellte Hegi mit seinem Werk Alpenflora die erste umfassende Darstellung der Pflanzenwelt der Alpen. Auf Wunsch seines Verlegers machte er sich anschliessend an die Aufgabe, ein ähnliches Werk auch für die gesamte deutsche Flora zusammenzustellen. Zwischen 1908 und 1931 gab er dieses Jahrhundertwerk unter dem Titel Illustrierte Flora von Mittel-Europa heraus. Es umfasste in dreizehn monumentalen Bänden insgesamt 7'800 Seiten. Davon hat Hegi etwa zwei Drittel selbst bearbeitet, der Rest stammt von Koautoren. Nach Hegis Tod wurde das Werk von zahlreichen Autoren und Autorengemeinschaften bis heute weitergeführt und immer wieder an die neuesten Erkenntnisse der Botanik angepasst. 1975 bestand das Werk aus 19 Teilbänden plus Registerband und erweiterte sich bis 1990 auf insgesamt 22 Teilbände plus Registerband.

Hauptwerke

Digitalisate der Bibliothek des Real Jardín Botánico de Madrid

Literatur

Wikisource: Gustav Hegi – Quellen und Volltexte
Commons: Hegi, Illustrierte Flora von Mittel-Europa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jan-Peter Frahm, Jens Eggers: Lexikon deutschsprachiger Bryologen. Band 1, 1995, ISBN 3-8311-0986-9, S. 233 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 13. Juli 2016]).
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9