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Gerald Hambitzer

Gerald Hambitzer (* 16. Dezember 1957 in Bonn) ist ein deutscher Cembalist, Clavichord- und Hammerklavierspieler.

Leben und Wirken

Sein Musikstudium mit Hauptfach Cembalo bei Hugo Ruf absolvierte er an der Kölner Musikhochschule. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Orchesters Concerto Köln, seither wirkt er bei dessen Konzert- und Opernproduktionen mit. Dabei ist er schon auf mehreren Kontinenten aufgetreten und hat zahlreiche Tonaufnahmen realisiert.

Hambitzer ist auch bekannt als Interpret auf dem Clavichord und dem Hammerklavier. 2001 gründete er das Arcangelo-Trio, zusammen mit dem Blockflötisten Daniel Rothert und dem Cellisten Markus Möllenbeck.[1] Seit 1999 ist Hambitzer an der Musikhochschule Köln Professor für Historische Tasteninstrumente. Er hat dort als Prodekan im Fachbereich II die Leitung des Instituts für Alte Musik inne. Zu seinen zahlreichen Schülern zählen Alexandra Kertz-Welzel, Frank Stanzl und Martin Welzel.

Diskografie (Auswahl)

Solo-Aufnahmen

  • Miłosz Bembinow: Seven Gates To Wildness (für Cembalo, 2003; Ersteinspielung). In: Miłosz Bembinow – Staub und Schatten sind wir. CD. Edition Villa Concordia / Cavalli, 2006.[2][3]
  • Bach und Silbermann. Werke von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Carl Philipp Emanuel Bach. Cembalo von Martin-Christian Schmidt nach Gottfried Silbermann, Freiberg um 1740. CD. Christophorus 2005.[4][5]
  • Johann Caspar Ferdinand Fischer: Musicalischer Parnassus. Cembalowerke aus Musicalischer Parnassus und Musicalisches Blumen-Büschlein. Dohr, Köln 2002.
  • Das Hubert-Clavichord im Stadtmuseum Bayreuth. Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Sebastian Bach, Johann Caspar Ferdinand Fischer und Wolfgang Amadeus Mozart. Clavichord von Christian Gottlob Hubert, Ansbach 1756. CD. Concerto, Bayreuth 1995.[6]

Kammermusik

  • Johann Sebastian Bach: Trio A-Dur BWV 1025 und Fuga g-moll BWV 1026. Werner Ehrhardt (Violine nach Jacobus Stainer, Absam um 1680) und Gerald Hambitzer (Cembalo von Martin-Christian Schmidt nach Gottfried Silbermann, Freiberg um 1740). 1999. In: Bach 2000. Vol. 11, CD 9. Teldec, 2000 (Welt-Ersteinspielung).
  • Händel in Italien. Mit dem Arcangelo-Trio. CD. WDR / Aulos, 2002.[7]
  • Neues Schloss Meersburg – Höfische Musik auf Originalinstrumenten. Werke von Johann Christoph Friedrich Bach, Carl Philipp Emanuel Bach, Maximilian-Friedrich von Droste zu Hülshoff, Johann Wilhelm Häßler, Carl Stamitz und Johann George Tromlitz. Zusammen mit Günther Höller (Traversflöte), Gerhard Peters (Violine) und Klaus-Dieter Brandt (Violoncello). CD. Bauer-Studios, Ludwigsburg 2003.
  • Georg Friedrich Händel: Sämtliche Violin-Sonaten. Ensemble Vintage Köln: Ariadne Daskalakis (Violine von Januarius Gagliano, 1732), Rainer Zipperling (Viola da Gamba von François Bodart 1992, nach Barbey / Barockcello aus England? um 1690), Gerald Hambitzer (Cembalo von Lutz Werum 2001, nach Johannes Ruckers, Antwerpen 1640). 1 CD. Naxos, 2010.[8]

Literatur

  • Michael Kaiser: Der rheinische Adel und die Musikkultur im ausgehenden Ancien Régime. Ein Gespräch mit Gerald Hambitzer. In: zeitenblicke, 9, Nr. 1, 10. Juni 2010, zeitenblicke.de[9]

Einzelnachweise

  1. Porträt auf der Website des Künstlerbüros Braun, abgerufen am 11. Oktober 2011.
  2. Stefanie Weiss (Internationales Künstlerhaus Villa Concordia): Beschreibung, zitiert auf der Website des Komponisten, abgerufen am 14. Oktober 2011.
  3. Beschreibung und Hörbeispiele. (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cavalli-records.de
  4. Rezension (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today) von Theodor Schliehen in Klassik Heute vom 3. Mai 2005, abgerufen am 11. Oktober 2011.
  5. Besprechung von Bradley Lehman: Death and the Mayerin – Germanic harpsichord music. In: Early Music. Vol. 33 Nr. 4, November 2005, ISSN 0306-1078. S. 730–732. Siehe Inhaltsangabe der Zeitschrift beim Project MUSE, abgerufen am 13. Oktober 2011.
  6. Inhaltsangabe auf der Website des Labels Concerto, abgerufen am 14. Oktober 2011.
  7. Christian Vitalis: Barockes Panorama. Kritik vom 2. Juni 2006 bei klassik.com, abgerufen am 11. Oktober 2011.
  8. Titel-Rückseite (PDF; 96 kB) beim Label Naxos; abgerufen am 18. Oktober 2011.
  9. Abgerufen am 11. Oktober 2011.
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