Gandalf arbeitete ursprünglich als Servicetechniker am Flughafen Wien, überwiegend in den Bereichen Funk, Radar und Navigation.[1]
Mit 14 Jahren brachte er sich als Autodidakt zunächst das Gitarrenspiel bei, mit 24 das Klavierspiel. In den 1970er Jahren hat er zunächst in diversen Progressive-Rock-Bands gespielt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gandalf bereits seine eigenen musikalischen Visionen, die er jedoch mit einer herkömmlichen Band nicht realisieren konnte. So begann er Mitte dieses Jahrzehnts in seinem kleinen Heimstudio eigene Aufnahmen zu produzieren, wobei er alle Instrumente selbst spielte. Es entstand sein Debütalbum Journey to an Imaginary Land, welches 1981 veröffentlicht wurde.[2]
Inspiriert von der Lektüre Tolkiens verwendete Strobl seit den frühen 1980er Jahren auch das Pseudonym „Gandalf“.[3]
Gandalf war zunächst ein typischer Vertreter der elektronischenNew-Age-Musik. Seine Produktionen wurden anfangs hauptsächlich außerhalb Österreichs veröffentlicht und er bereiste zahlreiche Länder unter anderem Indien und Brasilien. In den USA wurde seine Musik regelmäßig auf vielen Radiosendern gespielt. Seit Anfang der 2000er Jahre löste er sich mehr und mehr von der elektronischen Musik und setzte vermehrt auf akustische Instrumente.[1] Seit 2003 erscheinen viele seiner Alben auf dem kalifornischen Label RealMusic.[4]
Gandalf spielt viele verschiedene Instrumente selbst (akustische und elektrische Gitarren, Sitar, Saz, Charango, Bouzouki, Balaphon (afrikan. Xylophon), Piano, Synthesizer, div. Keyboards und Percussion). Weitere Musiker, die an seinen Alben oder bei Live-Auftritten mitwirkten oder mitwirken: Peter Aschenbrenner (Flöte), Emily Burridge (Cello), Merike Hilmar (Cello), Christian Strobl (Percussion).
Im Januar 2013 wurde Gandalf anlässlich seines 60. Geburtstages für seine Verdienste für das Ansehen der Stadtgemeinde Pressbaum und der Wienerwaldregion mit dem „Goldenen Ehrenzeichen“ der Stadtgemeinde Pressbaum ausgezeichnet.[5]
Diskografie
1981: Journey to an Imaginary Land
1982: Visions
1983: To Another Horizon
1983: More than Just a Seagull
1984: Magic Theatre
1985: Tale from a Long Forgotten Kingdom
1987: The Universal Play
1987: From Source to Sea
1987: Fantasia – The Best of (Best of der Warner/Wea Alben 1981 – 1985)
1989: Invisible Power
1990: Labyrinth (Soundtrack)
1990: Symphonic Landscapes (mit dem Orchester der Vereinigten Bühnen Wien)
1991: Reflection (1986–1990) (auch „Masterworks“ Best of der CBS Alben von 1986 – 1990)
1992: Gallery of Dreams (mit Gastmusiker Steve Hackett von Genesis)
1992: The Stones of Wisdom
1994: To Our Children’s Children
1994: Colours of the Earth
1995: Echoes From Ancient Dreams
1995: Magical Voyage (Best of der Sony/Columbia Alben 1986 – 1993)
1996: The Shining
1996: Gates to Secret Realities
1997: Under Infinite Skies (Best-Of-CD aus Italien) New Sounds Media
1997: Barakaya: Trees Water Life
1999: Into the Light
1999: Samsara
2000: Reiki-Healing Light (Best Of zur Entspannung/Reiki Arbeit)
2000: Visions 2001 (2CD incl. CD1:New Album 2001, CD2: Best Of 20 Years incl. Rarities, Unreleased Songs and Special Live Performances)
2002: The Fountain of Secrets
2003: Between Earth and Sky
2004: Colors of a New Dawn
2005: Der Prophet (Musik von Gandalf und Texte von Khalil Gibran)
2006: Sacred River
2007: Lotus Land
2007: Gandalf-L`essentiel (Best of vermutlich Frankreich Vox Terrae, Best of der RealMusic Alben)
2008: Live in Vienna
2009: Sanctuary
2011: Erdenklang und Sternentanz
2012: Gallery of Dreams + Live!
2013: Dreamweaver
2014/2015: Frame by Frame
2014: The Prophet (Instrumental Edition – nur Musik) (als Japan-Import erhältlich)