FuG (ab 1945)

Als FuG bezeichnet man in Deutschland ein FunkGerät, das speziell auf Grund eines Lastenheftes einer Behörde gebaut wird. Damit wird erreicht, dass alle beteiligten Unternehmen ein funktionsmäßig gleiches Gerät auf den Markt bringen. Je nach Umfang des Lastenheftes können verschiedene Parameter vorgeschrieben sein, wie z. B. Frequenzbereich, Anzahl der Kanäle, Modulation, Leistung, mechanische Ausführung, Art und Lage der externe Anschlüssen, Norm der Kontakte, Anschlussbelegung usw.

Für den Anwender ergeben sich durch den Einsatz von FuG folgende Vorteile:

• garantierte Verbindung für alle Anwender (siehe Brand in der Lüneburger Heide)
• vereinheitlichte Bedienung, unabhängig vom Hersteller des Gerätes
• Austauschbarkeit der Geräte
• Austauschbarkeit des Zubehörs

Sie ist der Anschluss für Besprechungszubehör. Durch ihre Normung nach Lastenheft ergibt sich ein breites Spektrum an Herstellern. Im Laufe der Zeit ergaben sich technische Weiterentwicklungen: Der bekannte NATO-Stecker ist erst ab dem FuG-7a eingeführt, zuvor waren Mobil- bzw. Tornistergeräte mit FuG-Wehrmachtsstecker bestückt.

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  FuG 1: Lorenz AG (2 m)
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  FuG 2: Telefunken (2 m)
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  FuG 4: US-type BC348 (KW)
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  FuG 6: SEL (2 m)
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  FuG 7b: SEL (4 m)
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  FuG 8: SEL (4 m)
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  FuG 13b: Motorola MTS2013 (4 m)
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  FuG 10b: Motorola GP380 (2 m)
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  FuG-11b Icom IC-F3062S

1. ↑ Gerätesatz entstand aus ehemaligen US-Funkgeräten aus dem Zweiten Weltkrieg: BC-348 + BC-191 + TU-6B. Entgegen allen anderen FuG wurde das FuG 4 nicht extra entwickelt. Im Zuge der Demilitarisierung wurden auf US-Militärgeräte nur deutsche Beschriftungen angebracht.

• Bestimmungen für Frequenzzuteilungen zur Nutzung für das Betreiben von Funkanlagen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) – BOS-Funkrichtlinie – (Ministerialblatt für das Land Nordrhein-Westfalen vom 9. Januar 2007, PDF-Datei; 1,2 MB)