Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Friedrich Nickolay

Friedrich Nickolay (auch Fritz oder Jacques; * 28. Oktober 1909 in Dudweiler/Saar; † 15. Oktober 1953 in Ost-Berlin) war ein deutscher KPD-Funktionär, Résistancekämpfer und SED-Funktionär.

Leben

Nickolay wurde 1924 Mitglied des KJVD Saar und übernahm dort auch Leitungsfunktionen, 1928 trat er in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. Zu dieser Zeit lernte er seine künftige Ehefrau Dora Zeitz kennen, von der er sich erst 1949 scheiden ließ. Im Juni 1933 wurde er in Speyer verhaftet und blieb bis 1934 im Gefängnis und im KZ Dachau inhaftiert. Danach betätigte er sich zunächst als Funktionär der illegalen KPD im Saargebiet und emigrierte später nach Frankreich. Er war Gründungsmitglied und Leiter der FDJ in Paris. Im September 1939 wurde er verhaftet und unter anderem in Colombes interniert. Wegen Krankheit entlassen, floh er nach erneuter Verhaftung aus dem Lager Bassens bei Bordeaux und arbeitete ab 1943 als Mitglied der Travail allemand in der Résistance mit. Von 1943 bis 1945 übernahm er die KPD-Leitung in Lyon und war Verbindungsmann zu den deutschen Kämpfern der Bewegung Freies Deutschland für den Westen (CALPO). Im Juni 1945 kehrte er illegal ins Saargebiet zurück. Von 1946 bis 1951 war er Vorsitzender bzw. 1. Sekretär der Kommunistischen Partei Saar, von 1948 bis 1951 Mitglied des Parteivorstandes der KPD und von 1946 bis 1949 Mitglied des Parteivorstandes der SED. Er war im Jahr 1947 Mitglied der Verfassungskommission des Saarlandes, welche die Verfassung des Saarlandes ausarbeitete. Im April 1951 übersiedelte er im Zusammenhang mit Überprüfungen der Westemigranten in die DDR, wo er als Hauptdirektor eines Kohlebetriebs bzw. Mitarbeiter im Staatssekretariat Kohle wirkte.

Ehrungen

Bis zur Stilllegung des Zwickauer Steinkohlenbergbaus gegen Ende der 70er Jahre wurde der 1953 wieder aufgewältigte Tiefbauschacht I unter dem Namen „Friedrich-Nickolay-Schacht“ als zentraler Wasserhaltungsschacht genutzt.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Steinkohlenbergbauverein Zwickau e.V. "Der Steinkohlenbergbau im Zwickauer Revier, Förster & Borries, Zwickau 2000, S. 406.
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9