Finanzen.net
Finanzen.net ist das Finanzportal der finanzen.net GmbH, einer Tochtergesellschaft der Axel Springer SE, mit Sitz in Karlsruhe.[1] Es wurde 2000 von Peter Schille und Jens Ohr[2] gegründet,[3][4] gilt als das größte Online-Finanzportal in Deutschland[5] und wurde im Jahr 2010 zu einer eigenständigen GmbH ausgegründet.[6] Geschäftsführer und Verantwortliche im Sinne des Presserechts sind (Stand Dezember 2023) Maximilian von Richthofen und Lennart Libercka, Chefredakteurin ist Melanie Schürmann.[7] Das Portal erreichte im Februar 2020 mehr als 5 Millionen Besucher („Unique Users“) und 44,4 Millionen Aufrufe („Visits“) bei 297,8 Millionen Seitenaufrufen („Page Impressions“).[8] Angeboten werden Informationen zu Aktien, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Devisen und Rohstoffen. Im Januar 2012 startete die finanzen.net GmbH einen Ableger in der Schweiz[9] in Kooperation mit dem Schweizer Anlegermagazin Stocks, das von Axel Springer Schweiz verlegt wird. Im September 2012 verkündete die finanzen.net GmbH den Start von finanzen.at in Österreich für Ende 2012.[10] Im Juni 2013 beteiligte sich finanzen.net mit 25,1 % an der TraderFox GmbH.[11] Im November 2013 lancierte finanzen.net zusammen mit Axel Springer Russland ein für den russischen Markt adaptiertes Portal unter dem Namen finanz.ru.[12] Stand Dezember 2023 ist diese Seite nicht mehr auffindbar und hat nur rund 9.000 Aufrufe.[13] Zudem stellt finanzen.net seit 2016 Daten für die US-amerikanischen Seite marketsinsider.com[8] zur Verfügung, die von Business Insider der ebenfalls zur Axel Springer SE gehörenden Insider Inc. betrieben wird.[14] Seit 2016 bietet die Seite auch ein Brokerage-Angebot.[8] Am 1. März 2019 startete finanzen.net als Ausgründung mit der neuen Marke OSKAR einen eigenen ETF-Sparplan. Im Juni 2019 beteiligte sich finanzen.net mit 44,4 % an OSKAR.[15] Im März 2019 gründete die finanzen.net GmbH zusammen mit der Börse Stuttgart und Axel Springer unter dem Namen BSDEX (Börse Stuttgart Digital Exchange) zudem eine neue Handelsplattform für Kryptowährungen.[16] Im März 2021 übernahm finanzen.net den Neobroker Gratisbroker,[17] der seit Juni 2021 unter der Marke Finanzen.net Zero geführt wird. Seit September 2022 bietet der Broker neben dem Aktien- und Derivatehandel auch Kryptowährungen an.[18] Im November 2024 gab die Axel Springer SE bekannt, dass sie sich vollständig von Finanzen.net trennt. Die Anteile an dem Finanzportal wurden an das britische Private-Equity-Unternehmen Inflexion verkauft. Finanzen.net soll bei dieser Transaktion mit rund 400 Millionen Euro inklusive Schulden bewertet worden sein.[19] WeblinksEinzelnachweise
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