Die FDP-Liberale Fraktion der Bundesversammlung (Groupe libéral-radical / Gruppo liberale-radicale / Fracziun liberaldemocraticaist) ist die Fraktion der Schweizer Partei FDP.Die Liberalen im Bundesparlament. Im Parlamentsbetrieb trägt die Fraktion die Abkürzung RL.
Die FDP-Liberale Fraktion vertritt 14,3 Prozent Wähleranteil (Wahlen 2023) der Schweiz. Ihr gehörten zu Beginn der 51. Legislaturperiode (2023–2027) 28 Nationalräte (NR) und 11 Ständeräte (SR) der Partei FDP.Die Liberalen an. Im Januar 2025 wechselte ein Mitglied des Nationalrates von der FDP-Liberalen Fraktion zur Fraktion der GLP.
Die Fraktion ist in ihren Entscheidungen unabhängig von anderen Parteiorganen, sie stützt sich jedoch auf die Ziele und Programme der Partei. Die Nominierung der Bundesratskandidaten der Partei gehört in die alleinige Zuständigkeit der Fraktion.
Die FDP-Liberale Fraktion wurde nach den Schweizer Parlamentswahlen 2003 gegründet, bereits etwa 5 Jahre vor der Fusion der
Freisinnig-Demokratischen Partei der Schweiz (FDP) und der Liberalen Partei der Schweiz (LPS), durch die National- und Ständeräte beider Parteien. Die gemeinsame Fraktion ebnete massgebend den Weg zur Gründung des Parteiverbundes Union der Freisinnigen und Liberalen (2005) und danach der Fusionspartei «FDP.Die Liberalen» (2009). Die Fraktion trägt ihren heutigen Namen seit November 2008. Von 2005 bis 2008 trug sie die Bezeichnung «Freisinnig-Liberale Fraktion». Vor 2005 existierten separat die «Freisinnig-Demokratische Fraktion» (FDP-Fraktion, Kürzel R) und die «Liberale Fraktion» (LPS-Fraktion, Kürzel L) in der Bundesversammlung.
1878–1978. Ein Jahrhundert Freisinnig-Demokratische Fraktion der Bundesversammlung, Politische Rundschau, Bern, Nr. 4/1978
Eugen Dietschi: 60 Jahre Eidgenössische Politik – Ein Beitrag zur Parteigeschichte des schweizerischen Freisinns, FDP der Schweiz (Herausgeber), Bern, 1979