FürstenbaumuseumDas Fürstenbaumuseum, ein Bestandteil des Museums für Franken, ist im östlichen Flügel, dem sogenannten Fürstenbau, der Festung Marienberg oberhalb Würzburgs untergebracht. Eine erste museale Präsentation war hier 1938 eingerichtet worden, die jedoch kriegsbedingt nach kurzer Zeit wieder schloss. In der heutigen Form wurde das Museum am 11. Oktober 1990 eröffnet. Im 1. Obergeschoss werden die fürstbischöflichen Wohnräume und im 2. Obergeschoss die Stadtgeschichtliche Abteilung präsentiert. Fürstbischöfliche WohnräumeIm 1. Obergeschoss befinden sich die fürstbischöflichen Wohnräume mit Möbeln, Gemälden und Teppichen von der Renaissance bis zum Barock. Des Weiteren können der Fürstensaal (ehemals Wappensaal) mit dem Echter'schen Familienteppich und verschiedene Ausstellungsräume mit Objekten der fürstbischöflichen Schatz- und Paramentenkammer besichtigt werden. Raumplan
Stadtgeschichtliche AbteilungDie Stadtgeschichtliche Abteilung ist im 2. Obergeschoss untergebracht und thematisiert chronologisch die Würzburger Stadtgeschichte ab dem Früh- und Hochmittelalter bis zum Jahr 1945. Es werden aber auch für die Stadtgeschichte besondere Einzelthemen in eigenen Ausstellungsräumen vertieft, wie beispielsweise die Würzburger Münzen und Medaillen, die Festungsgeschichte, die Wohnkultur im Biedermeier und die Fürstbischöfe, die als Herrscher die Stadtgeschichte (mit-)prägten. Ein Höhepunkt der Abteilung sind die zwei großen Stadtmodelle. Das eine Holzmodell zeigt die mittelalterliche Stadt um 1525. Es wurde von Georg Achatz und Karl Steinbauer von 1953 bis 1967 gefertigt. Grundlage waren Unterlagen, Pläne und 500 Zeichnungen von Franz Seberich (1886–1964[1]). Das zweite Modell zeigt die Stadt nach der Zerstörung durch einen Bombenangriff am 16. März 1945. Es wurde nach Aufnahmen der Luftaufklärung der United States Air Force vom 22. und 24. März 1945 erstellt. Angefertigt hat Friedrich Schuller das Modell in der Zeit von 1985 bis 1989, im Maßstab 1:500, nach planerischer Vorarbeit von Otfried Gross vom Städtischen Hochbauamt Würzburg. Raumplan
BibratreppeLiteratur
WeblinksEinzelnachweise
Koordinaten: 49° 47′ 23″ N, 9° 55′ 17″ O |