Eduardo Mendoza studierte zunächst Rechtswissenschaften und arbeitete von 1973 bis 1982 in New York als Dolmetscher bei der UNO.
1975 erschien sein erster Roman La verdad sobre el caso Savolta (deutsch Die Wahrheit über den Fall Savolta). Sein bislang größter Erfolg ist der Roman La ciudad de los prodigios von 1986 (deutsch Die Stadt der Wunder), in dem er das Leben eines jungen Mannes in Barcelona im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts erzählt. In seinen Werken thematisierte er als einer der ersten spanischen Autoren die vergangene franquistische Diktatur. Die postmoderne Erneuerung des spanischen historischen Romans wird auf ihn zurückgeführt.[1]
Eduardo Mendoza wurde 2016 mit dem Premio Cervantes die wichtigste literarische Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt zugesprochen.
Das Geheimnis der verhexten Krypta, Roman (El misterio de la cripta embrujada), 1990 ISBN 3518398954
Die Wahrheit über den Fall Savolta, Roman (La verdad sobre el caso Savolta). Frankfurt am Main 1989; ebenda 1991 (= suhrkamp taschenbuch. Band 2142), ISBN 3518403923
Die Stadt der Wunder, Roman (La ciudad de los prodigios), Übersetzt von Peter Schwaar (= suhrkamp taschenbücher. Band 2142). 1992 ISBN 3518397265
Die unerhörte Insel, Roman (La isla inaudita), 1993 ISBN 3518390198
Der Walfisch. Roman (La ballena, aus Tres vidas de santos), übersetzt von Stefanie Gerhold. Nagel & Kimche, München 2015, ISBN 978-3-312-00646-5.
Das dunkle Ende des Laufstegs. Roman (El secreto de la modelo extraviada), übersetzt von Kirsten Brandt. Nagel & Kimche, München 2017, ISBN 978-3-312-01015-8.
Literatur
Gabriela Hofmann: Verrückte Blicke auf die Welt: Eduardo Mendoza. In: Dieter Petzold, Eberhard Späth (Hrsg.): Unterhaltungsliteratur der achtziger und neunziger Jahre. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 1998, ISBN 3-930357-25-9, S. 201–212.
↑Sara J. Brenneis: Dictatorship Noir. Post-War Spanish History in Carlos Ruiz Zafón’s La sombra del viento. In: Romance Studies. Band 26, Nr. 1, (Januar) 2008, S. 61–73.