Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Eddie Boyd

Eddie Boyd (1968)

Eddie Boyd (* als Edward Riley 25. November 1914 in Clarksdale, Mississippi; † 13. Juli 1994 in Helsinki, Finnland) war ein US-amerikanischer Bluesmusiker.

Leben

Eddie Boyd wurde auf einer Plantage im Coahoma County bei Clarksdale (Mississippi), geboren. Als sein Geburtsdatum wird bisweilen auch der 13. November 1914 angegeben.

Mit 15 Jahren musste Boyd fliehen, da er im Streit den Plantagenbesitzer mit der Mistgabel gestochen hatte. Er brachte sich zuerst das Gitarrespielen bei, wechselte dann zum Klavier und verdiente seinen Lebensunterhalt als Musiker im Mississippi-Delta. 1936 zog er nach Memphis, wo er fünf Jahre mit den Dixie Rhythm Boys spielte.

1941 folgte Boyd seinem Halbbruder Memphis Slim und seinem Vetter Muddy Waters nach Chicago, um sich nach besseren Bedingungen umzusehen. Er arbeitete in einem Stahlwerk und spielte abends in den Clubs mit Kollegen wie Muddy Waters, Johnny Shines und Sonny Boy Williamson I. Mit Letzterem machte er 1945 erste Plattenaufnahmen.

1952 hatte Boyd mit Five Long Years und 24 Hours für das Label J.O.B. die ersten Hits in den Rhythm&Blues-Charts; die Aufnahmen hatte er selbst finanziert. 1953 folgte der dritte Hit Third Degree. 1957 hatte Boyd einen schweren Autounfall, der ihn für drei Monate ans Bett fesselt. Zu dieser Zeit ließ seine Popularität nach.

1965 trat Boyd beim American Folk Blues Festival in Europa auf. Der Erfolg veranlasste ihn, in Europa zu bleiben. 1968 nahm er mit Fleetwood Mac das Album 7936 South Rhodes auf. Er ging mit John Mayall auf Tour und machte Aufnahmen mit Buddy Guy und Eric Clapton.

1970 heiratete Boyd eine Finnin und blieb mit ihr in Finnland, wo er unter anderem mit Jukka Tolonen zusammenarbeitete. Eddie Boyd nahm in den 1960er und 1970er Jahren mit vielen europäischen Blues Bands LPs auf, mit bekannten wie Cuby & Blizzards (Niederlande) oder weniger bekannten wie Ulli’s Bluesband (Westdeutschland). 1980 hatte er eine Herzoperation. 1986 trat er noch einmal beim Chicago Blues Festival auf.

Eddie Boyd starb 1994 im Meilahti-Krankenhaus in Helsinki.

Literatur

  • Christian Graf, Burghard Rausch: Rockmusik Lexikon. Amerika Afrika Australien Asien. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-596-13872-8 (richtig angegeben im Buch; 3-596-13872-2 fälschlich auf dem Umschlag)
Commons: Eddie Boyd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9