Daniel de PriézacDaniel de Priézac (* 1590 im Limousin; † Mai 1662) war ein französischer Staatsbeamter und Literat. Er war Mitglied der Académie française. Leben und WerkLebenDaniel de Priézac stammte aus Priézac, heute Saint-Solve, südwestlich Uzerche (Département Corrèze). Er studierte Rechtswissenschaft in Bordeaux und schloss 1614 mit der Promotion ab. Er wurde Ratsherr im Königlichen Rat und Mitarbeiter des Kanzlers Pierre Séguier, durch dessen Protektion er 1639 in die Académie française gewählt wurde (Sitz Nr. 40). Er starb 1662 im Alter von 72 Jahren. SchriftenPolitische SchriftenPriézac veröffentlichte zwei größere politische Kampfschriften. In lateinischer Sprache widerlegte er das gegen Richelieus Politik gerichtete Werk Mars Gallicus des Cornelius Jansen in seinen Vindiciae gallicae, in denen er die Rechtsansprüche des französischen Königs verteidigte. Auf Französisch bestritt er in einem anderen Werk die von Juan Caramuel y Lobkowitz behauptete Legitimität Philipp II. als König von Portugal. Religiöse SchriftenIm religiösen Bereich trat er als Übersetzer (in Versen) einiger Psalmen hervor, sowie im Rahmen der barocken Marienverehrung mit einer ausführlichen Darstellung der 10 Gnadengeschenke (französisch: privilèges oder prérogatives) der Gottesmutter Maria unter dem Titel: Les Privilèges de la Vierge Mère de Dieu. Übersicht über den Inhalt:
Der SohnDaniel de Priézac ist nicht zu verwechseln mit seinem Sohn Salomon de Priézac, zwischen 1641 und 1672 Verfasser zahlreicher literarischer Werke. WerkePolitische Schriften
Religiöse Schriften
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