Dörlemann VerlagDie Dörlemann Verlag AG ist ein 2003 gegründeter Schweizer Buchverlag für Belletristik und Sachbücher mit Sitz in Zürich. Das Verlagshaus hat sich besonders mit Übersetzungen international renommierter, aber im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannter Autoren einen Namen gemacht. Zum weiteren Verlagsprogramm gehören deutschsprachige Gegenwartsliteratur sowie Sachbücher. GeschichteSabine Dörlemann (* 1961) – in Deutschland aufgewachsene Amerikanistin und Anglistin – hat den Dörlemann Verlag im Januar 2003 in Zürich gegründet. Die Gründerin Dörlemann war zuvor bei zwei Schweizer Verlagen tätig gewesen, zeitweise bei Haffmans und sieben Jahre bei Ammann. Der Verlag residierte anfangs in der Privatwohnung an der Merkurstrasse und bezog später ein eigenes Verlagsbüro an der Kantstrasse. Gleichzeitig erfolgte die Umwandlung der Einzelfirma in die Rechtsform einer Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht. Nach einem Umzug in die Nähe des Zürcher Kreuzplatzes im Januar 2012 hat der Verlag seinen Sitz seit Januar 2016 in der Neptunstrasse. ProgrammSeinen Einstand gab der Verlag im Herbst 2003 mit einem Werk des ersten russischen Literaturnobelpreisträgers, Iwan Alexejewitsch Bunin. Sein Roman Ein unbekannter Freund in der Übersetzung von Swetlana Geier ist bis heute einer der meistverkauften Titel des Verlags. Mit Verfluchte Tage (2005), Der Sonnentempel (2008), Am Ursprung der Tage (2010), Das Dorf. Suchodol (2011), Gespräch in der Nacht (2013), Vera (2014) und Frühling (2016) folgten weitere Bücher von Bunin, diesmal jeweils von Dorothea Trottenberg übersetzt. Seit 2004 gab der Verlag mehrere Werke – jeweils in Übersetzungen von Ina Kronenberger – des zeitweise in Berlin lebenden norwegischen Romanciers Dag Solstad heraus und machte ihn damit im deutschsprachigen Raum bekannt: Elfter Roman, achtzehntes Buch (2004), Professor Andersens Nacht (2005), Scham und Würde (2007) und Armand V. (2008). Einen besonderen Schwerpunkt bilden Übersetzungen englischsprachiger Werke, unter anderem von Andrea Barrett, Samuel Taylor Coleridge, Patrick Leigh Fermor, Tim Flannery, Martha Gellhorn, Patrick Hamilton, Bruce Eric Kaplan, Nella Larsen, Alice Munro, Roy Porter, Edward Said, Edith Wharton und David Garnett. Außerdem veröffentlichte der Verlag Übersetzungen von Werken folgender Autoren: Sabahattin Ali, Théophile Gautier, Walentin Petrowitsch Katajew, Raja Rao, Cristina Peri Rossi, Khushwant Singh, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Iwan Sergejewitsch Turgenew, Louise de Vilmorin, Gustave Flaubert und Maxime Du Camp. Darüber hinaus hat der Verlag seit 2004 auch Werke deutschsprachiger, besonders Schweizer Autoren wie Anita Siegfried, Richard Weihe, Bettina Querfurth, Sandra Hughes, Henriette Vásárhelyi, den Schweizer Buchpreisträger Jens Steiner und die 3sat-Preisträgerin Dana Grigorcea, herausgebracht. Auszeichnungen
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Einzelnachweise
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