Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Conor Cruise O’Brien

Conor Cruise O’Brien (irisch Conchúr Crús Ó Briain; * 3. November 1917 in Dublin; † 18. Dezember 2008 in Howth)[1] war ein irischer Politiker und Journalist. O’Brien, der auf eine Karriere als Beamter im Finanzministerium und später dem Außenministerium zurückblicken konnte, war einer der führenden Intellektuellen der Irish Labour Party in den 1960ern.

Leben

Nach seiner Beamtentätigkeit arbeitete O’Brien für die Vereinten Nationen und wurde 1960/1961 von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld als spezieller Repräsentant in die noch junge Demokratische Republik Kongo geschickt.

Danach widmete sich O’Brien seiner akademischen Karriere und kehrte schließlich nach Irland zurück. Bei den Wahlen 1969 trat er im Wahlbezirk North-East Dublin an und gewann für die Irish Labour Party einen Sitz im Dáil Éireann. Er blieb bis zu seiner Wahlniederlage 1977 Teachta Dála. In dieser Zeit gehörte O’Brien der ersten irischen Delegation im Europäischen Parlament an und war vom 1. Januar 1973 für zwei Monate bis zu den irischen Parlamentswahlen Mitglied des Europäischen Parlaments. Danach wurde er vom 14. März 1973 bis zum 25. Mai 1977 Minister for Posts and Telegraphs in der Fine Gael/Irish-Labour-Party-Koalitionsregierung von Liam Cosgrave. Zwei Monate nach seiner Wahlniederlage 1977 wurde er in den Seanad Éireann gewählt, dem er bis zu seinem Rücktritt am 13. Juni 1979 angehörte.

Ab 1978 arbeitete O’Brien als Chefredakteur bei der britischen Zeitung The Observer und bekleidete diesen Posten die nächsten drei Jahre. Das Akronym GUBU wurde von O’Brien in Umlauf gebracht.

O’Brien war ein ausgesprochener Gegner des IRA und warf irischen Politikern vor, deren Gewaltanwendung zu verharmlosen. Daher teilte er auch die Bedenken der nordirischen Unionisten gegen das Karfreitagsabkommen, das eine Regierungsbeteiligung der irisch-republikanischen Sinn Fein vorsah. Er gehörte ab 1996 der nordirischen United Kingdom Unionist Party von Robert McCartney an. 2005 kehrte er zur Labour Party zurück.

Familie

O’Brien war in zweiter Ehe mit der Schriftstellerin Máire Mhac an tSaoi verheiratet und hatte mit ihr zwei adoptierte Kinder. Aus erster Ehe hatte er drei Kinder.

Werke (Auswahl)

  • To Katanga and back, deutsche Fassung von Margarete Carroux: Meine Mission in Katanga. Enthüllung weltpolitischer Hintergründe, München 1963.
  • Murderous Angels (Schauspiel), Boston 1968, deutsche Übersetzung von Dagobert Lindlau: Mörderische Engel, Reinbek bei Hamburg 1971.
  • Die Uno – Ritual der brennenden Welt, Reinbek bei Hamburg 1971.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Conor Cruise O’Brien, Irish Diplomat, Is Dead at 91, 19. Dezember 2008, The New York Times
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9