Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Christoph-Probst-Kaserne

Deutschland Christoph-Probst-Kaserne
Land Deutschland Deutschland
Gemeinde Garching
Koordinaten: 48° 14′ 36″ N, 11° 36′ 12″ OKoordinaten: 48° 14′ 36″ N, 11° 36′ 12″ O
Stationierte Truppenteile
ZInstSanBw München Deutschland
Christoph-Probst-Kaserne (Bayern)
Christoph-Probst-Kaserne (Bayern)

Deutschland Bayern

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Die Christoph-Probst-Kaserne in Garching nördlich von München ist eine Liegenschaft der Bundeswehr. Hauptnutzer ist das Zentrale Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München.

Lage

Die Kaserne liegt im Garchinger Stadtteil Hochbrück östlich der Bundesstraße 13. An die Liegenschaft schließt sich in der nördlichen Fröttmaninger Heide ein Standortübungsplatz an, der fast bis zur Allianz-Arena und dem Autobahnkreuz München-Nord reicht. Südlich des Standortübungsplatzes, jenseits der Bundesautobahn 99, befindet sich die Südliche Fröttmaninger Heide an. Etwa vier Kilometer südlich befinden sich die Fürst-Wrede-Kaserne und die Ernst-von-Bergmann-Kaserne in München.

Namensgebung

Namensgeber der Kaserne ist Christoph Probst. Die Namensvergabe erfolgte offiziell am 6. November 2019, dem 100. Geburtstag von Probst. Dieser war Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Medizinstudent und Sanitätsfeldwebel im Zweiten Weltkrieg. Probsts noch lebender Sohn Vincent lehnte die Bezeichnung mit Dienstgrad als zu „martialisch“ ab. Zuvor trug die Kaserne keinen Namen.[1]

Geschichte

Die Kaserne befindet sich auf dem Gelände einer 1913 errichteten ehemaligen Munitionsanstalt. Dort wurde 1917 der Wasserturm Hochbrück fertiggestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg war dort auf dem Gelände eine Zündholz-Fabrik. Später zog auf das Gelände der Reichsarbeitsdienst ein.[2] Sie diente seit Anfang der 1960er Jahre als Mobilmachungsstützpunkt (MobStp) für verschiedene Geräteeinheiten der Flugabwehrtruppe, der Pioniertruppe, der Sanitätstruppe und des Territorialheeres.[3] Ein großer Teil des ehemaligen Liegenschaftsgeländes wurde nach Ende des Kalten Krieges nicht mehr benötigt und veräußert.

Dienststellen

Folgende Dienststellen sind oder waren in der Kaserne stationiert:[4]

Aktuell stationierte Einheiten

Ehemalige Einheiten der Bundeswehr

Mobilmachungsstützpunkt (MobStp) Hochbrück, Ingolstädter Landstraße 100

Truppenteil Abkürzung Zeitraum der Stationierung Verbleib / Zusätzliche Information
Ausbildungsgruppe für Verwendungen bei integrierten Stäben AusbGrpIntegrVwdg Am Standort mindestens von 1985 bis 1986.
Flugabwehrbataillon 230 (Geräteeinheit) FlaBtl 230 (GerEinh) Am Standort mindestens von 1985 bis 1989. Unterstellt Flugabwehrkommando 2
Heimatschutzbataillon 861 (Geräteeinheit) HSchBtl 861 (GerEinh) Aufstellung: 1998, Auflösung: 2006 Unterstellt Verteidigungsbezirkskommando 65
Heimatschutzbrigade 66 (Geräteeinheit) HSchBrig 66 (GerEinh) Aufstellung: 01.01.1981, Auflösung: 30.09.1993
Jägerausbildungszentrum 56/2 JgAusbZentr 56/2 Am Standort mindestens von 1981 bis 1986. Hervorgegangen aus Ausbildungszentrum Territorialheer 65/1
Baupionierbataillon 764 (Geräteeinheit) BauPiBtl 764 (GerEinh) Aufstellung: 01.01.1963, Auflösung: 05.1967 Umbenennung in PiBtl 764.
Pionierbataillon 764 (Geräteeinheit) PiBtl 764 (GerEinh) Aufstellung: 05.1967, Auflösung: 01.04.1983 Umbenennung in PiBtl 761.
Pionierbataillon 761 (Geräteeinheit) PiBtl 761 (GerEinh) Aufstellung: 01.04.1983, Verlegung: 01.04.1993
Pionierregiment 76 (Geräteeinheit) PiRgt 76 (GerEinh) Aufstellung: 01.04.1981, Auflösung: 31.03.1993
Reservelazarettgruppe 7610 (Geräteeinheit) ResLazGrp 7610 (GerEinh) Aufstellung: 01.01.1983, Auflösung: 31.12.2007
Sanitätskompanie 560 (Geräteeinheit) SanKp 560 (GerEinh) Am Standort mindestens von 1985 bis 1989.
Versorgungskompanie 660 (Geräteeinheit) VersKp 660 (GerEinh) Am Standort mindestens von 1985 bis 1989.
Wehrleit- und Ersatzbataillon 881 (Geräteeinheit) WLt/ErsBtl 881 (GerEinh) Aufstellung: 01.04.1963, Auflösung: 31.07.1995
Wehrleit- und Ersatzbataillon 883 (Geräteeinheit) WLt/ErsBtl 883 (GerEinh) Aufstellung: 1980, Auflösung: 31.07.1995

Lager Hochbrück, Ingolstädter Landstraße 100

Truppenteil Abkürzung Zeitraum der Stationierung Verbleib / Zusätzliche Information
Ausbildungszentrum Stabs- und Versorgungsdienste 56/2 AusbZentr St/VersDst 56/2 Am Standort mindestens von 1989 bis 1989.
Ausbildungszentrum Territorialheer 65/1 AusbZentr TerrHeer 65/1 Aufstellung: 1971, Auflösung: 1981 Umbenennung in JgAusbZentr 56/2.
ABC- und Selbstschutzausbildungsstätte VI ABC/SeAusbStätte VI Am Standort mindestens von 1989 bis 1989.
Wehrwissenschaftliches Institut für Materialuntersuchung - Gruppe Betriebsstoffe WehrwissIMatU GrpBstf Am Standort mindestens von 1989 bis 1989.

Dienstgebäude, Ingolstädter Landstraße 102

Truppenteil Abkürzung Zeitraum der Stationierung Verbleib / Zusätzliche Information
Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr InstPharmToxBw Am Standort mindestens von 1984 bis 2001.
Zentrales Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Koblenz - Außenstelle München ZInstSanBw KOB - ASt München Aufstellung: 01.01.2004, Auflösung: 30.09.2017
Standortfernmeldeanlage 623/126 StOFmAnl 623/126 Aufstellung: 01.01.1970, Auflösung: 31.12.1994

Einzelnachweise

  1. Andreas Sachse: Einzigartiger Name für Garchinger Kaserne. In: Münchner Merkur. 8. Oktober 2018, abgerufen am 23. Januar 2021.
  2. Gudrun Passarge: Die martialischen Anfänge von Hochbrück. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Juni 2018, abgerufen am 24. Januar 2021.
  3. https://www.deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/view_standorte.cfm?fnkt=3@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutsche-militaerstandorte-nach1945.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Internetauftritt des ZMSBw, abgerufen am 16. November 2021
  4. https://www.deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/view_standorte.cfm?fnkt=3@1@2Vorlage:Toter Link/www.deutsche-militaerstandorte-nach1945.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Internetauftritt des ZMSBw, abgerufen am 16. November 2021
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9