Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Charles Roesch

Charles Roesch (* 23. Januar 1922 in Lichtenberg (Elsass); † 19. Dezember 2015[1] in Gap[2]) war ein französischer Tischtennistrainer.

Laufbahn

Charles Roesch studierte Mathematik und arbeitete nach dem Krieg als Lehrer in Metz. Er befasste sich sehr intensiv mit dem Tischtennisspiel, war aber nie als Wettkampfspieler aktiv. Seine Tätigkeit als Trainer wurde stark vom jugoslawischen Trainer Tibor Harangozo beeinflusst, in dessen Tischtennisschule er auch zwischenzeitlich tätig war.

Trainer

Als Trainer arbeitete Roesch in verschiedenen Ländern. 1969 wurde er vom französischen Tischtennisverband als Cheftrainer angestellt. In seine Zeit fielen die großen Erfolge von Jacques Secrétin und Claude Bergeret. 1978 wechselte er in die Schweiz und arbeitete mit Erfolg bis 1983 als Schweizer Nationaltrainer.[3] Nach dem Abstieg der deutschen Tischtennis-Herrennationalmannschaft bei der WM 1983 verpflichtete ihn der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) auf Betreiben des Vorsitzenden Hans Wilhelm Gäb. Bis 1989 war Charles Roesch dort als Cheftrainer tätig. In den ersten Jahren hatten sich noch keine Erfolge eingestellt.[4] Dennoch legte er letztlich den Grundstein für die Aufwärtsentwicklung des deutschen Tischtennissports. Die Gründung des Deutschen Tischtennis-Zentrums 1985 in Duisburg beruhte auf seiner Initiative. Allerdings waren Roeschs Trainingsmethoden und Personalpolitik zuweilen kritisiert worden. Es gab in seiner Amtszeit eine hohe Fluktuation im Kader der Nationalmannschaft, die mit einer Verjüngung begründet wurde. Einige aussortierte Spieler nominierte er später wieder. Die Vorgehensweise wurde verschiedentlich als nicht stringent bewertet.[4] Der Weltmeistertitel von Jörg Roßkopf/Steffen Fetzner im Herrendoppel bei der Weltmeisterschaft 1989 in Dortmund war einer der Höhepunkte seines Schaffens. Danach beendete Charles Roesch seine Tätigkeit für den DTTB und ging in Pension.

1994 wurde er zum Ehrenmitglied des Verbandes Deutscher Tischtennis-Trainer VdTT ernannt.[5]

Privat

Charles Roesch war verheiratet und hatte zwei Söhne. Nach dem Ende seiner aktiven Tätigkeit lebte er in Carcarennes am Mittelmeer.[6]

„Ein großartiger Fachmann, ein warmherziger Mensch und ein Mann mit Prinzipien“

Hans Wilhelm Gäb. In: DTS, 1997/1, Seite 28

Literatur

  • Manfred Schäfer: Charles Roesch – Hart auch gegen sich selbst. In: DTS, 1987/1, Seite 39

Einzelnachweise

  1. Ex-DTTB-Cheftrainer Charles Roesch verstorben
  2. Acte de décès des familles Roesch
  3. In: DTS, 1982/24, Seite 36
  4. a b Hin und her. In: Der Spiegel. Nr. 20, 1986 (online).
  5. In: DTS, 1994/7, Seite 42
  6. In: DTS, 2002/2, Seite 9
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9