Biomechatronik ist die Entwicklung und Verbesserung mechatronischer Produkte und Verfahren unter Nutzung biologischen und medizinischen Wissens.
Biomechatronik arbeitet interdisziplinär. Das Fach schließt insbesondere Aspekte der Robotik, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik, Biomedizintechnik, Biomechanik, Mensch-Maschine-Interaktionen und Rehabilitationsmaßnahmen als Forschungsgegenstände ein.
Im Gegensatz zu den Schwesterwissenschaften (Funktionelle Morphologie, Klinische Biomechanik, Sportbiomechanik, Bionik) befinden sich in der Biomechatronik Fragestellung und Anwendung der wissenschaftlichen Ergebnisse gleichermaßen in der Hand der Technik.
Damit ergeben sich zwei Wirkrichtungen des Faches:
Die Anwendung mechatronischer Systeme am menschlichen Organismus, aber auch ihre Applikation in anderen lebenden Systemen
Die Ableitung von Entwurfsideen für technische Systeme aus biologischen Vorbildern
Untersuchungsgegenstände der Biomechatronik sind beispielsweise:
Entwicklung intelligenter Systeme zur Unterstützung und Wiederherstellung defekter Funktionen des menschlichen Körpers (intelligente Orthesen und Prothesen)