Der Entwurf des Kommunalwappens von Bennemühlen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Gustav Völker, der zahlreiche Wappen in der Region Hannover erschaffen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde durch den Regierungspräsidenten in Lüneburg am 1. Juli 1966 erteilt.[5]
Wappenbegründung: Das Mühlrad soll an die einstige Gutsmühle erinnern, die als Bannmühle eine Monopolstellung einnahm. In diesem Mühlrad ist ein Mühleisen zu sehen, das die Aufgabe hat den Mühlstein zu bewegen. Solch ein Mühleisen führte auch die Familie „von Bennemühlen“ in ihrem Wappen, die dem Ort den Namen gab. Diese Familie erscheint in Urkunden des 14. und 15. Jahrhunderts und wird dann von einem anderen Geschlecht abgelöst. Nach dem Ausfindigmachen des Wappens gelang es die Symbole in gleicher Form und Farbgebung in das Ortswappen zu übernehmen. Das Wasser fällt von oben ein, wie es bei mittelschlächtigen Wassermühlen der Fall war. Die Wolfsangel bringt die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landkreis Burgdorf zum Ausdruck.
Bennemühlen ist ein kleiner, sehr ländlich geprägter Ort. Er verfügt, mit Ausnahme zweier Gaststätten, über wenig örtliche Infrastruktur. Es ist ein Feuerwehrhaus mit Löschfahrzeug vorhanden.
Der Ort ist Endstation der S-Bahn Hannover, welche von vielen Berufspendlern benutzt wird. Bis zum Jahre 2011 war in Bennemühlen der Umstieg in den Heidesprinter notwendig. In Richtung Mellendorf sowie Soltau ist die Verbindung lediglich eingleisig. Die Bahnstromversorgung endet ebenfalls in Bennemühlen, so dass die Weiterfahrt in Richtung Soltau nur mit dieselbetriebenen Fahrzeugen möglich ist. Heute verkehrt auf der Heidebahn die RB 38 durchgehend von Hannover nach Buchholz.
↑ abLandkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch des Landkreises Hannover: 100 Jahre Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, OCLC256065728, S.476–477 (543 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 26. Februar 2022]).