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Bahnstrecke Gänserndorf–Marchegg

Gänserndorf–Marchegg
Strecke zwischen Stripfing und Oberweiden
Strecke zwischen Stripfing und Oberweiden
Streckennummer:115 01
Kursbuchstrecke (ÖBB):901
Streckenlänge:18,165 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Netzkategorie:B1
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:
Minimaler Radius:313 m
Streckengeschwindigkeit:120 km/h
Strecke
Nordbahn von Wien Floridsdorf
Bahnhof
31,313 Gänserndorf 161 m ü. A.
Abzweig geradeaus und nach links
nach Groß-Schweinbarth (–Mistelbach)
Abzweig geradeaus und nach links
Nordbahn nach Břeclav
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
33,669 Weikendorf (3. Juli 2020 aufgelassen)[1] 152 m ü. A.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
35,980 Stripfing (10. Dezember 2005 aufgelassen) 157 m ü. A.
Bahnhof
40,365 Oberweiden 157 m ü. A.
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
44,560 Salmhof (1946 aufgelassen)
Abzweig geradeaus und von rechts
Marchegger Ostbahn von Wien Stadlau
Bahnhof
49,487 Marchegg 149 m ü. A.
Strecke
Marchegger Ostbahn nach Bratislava

Die Bahnstrecke Gänserndorf–Marchegg (Marchfeldbahn) ist eine Zweigstrecke der Nordbahn in Niederösterreich. Sie führt von Gänserndorf nach Marchegg und verbindet dabei die Nordbahn mit der Marchegger Ostbahn. Sie wurde im Jahr 1848 als Teil der Hauptverbindung von Wien nach Budapest errichtet, die damals noch nördlich der Donau über Bratislava verlief.

Die Strecke ist eingleisig und elektrifiziert. Sie ist Teil der Linie S1 der S-Bahn Wien und wird von dieser im Stundentakt bedient.

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde im Jahr 1848 von der Kaiser Ferdinands-Nordbahn errichtet und Teil der Schienenverbindung von Wien nach Budapest. 1870 erhielt die Strecke Konkurrenz durch die Marchegger Ostbahn der StEG und war fort an mehr oder minder eine Nebenbahn. Im Gegensatz zur Konkurrenzlinie wurde sie daher nie zweigleisig ausgebaut.

Mit 10. Jänner 2012 wurde die Strecke zur Hochleistungsstrecke erklärt.[2] Gemäß Edikt vom 14. Februar 2012 hat die ÖBB-Infrastruktur AG beim BMVIT den Antrag auf eine eisenbahnrechtliche Baugenehmigung für die Elektrifizierung des Bereiches Bahnhof Gänserndorf – Bahnhof Marchegg – Staatsgrenze bei Marchegg gestellt.[3] Die am 12. Dezember 2012 unter der GZ. BMVIT- 820.333/0005-IV/SCH2/2012 erteilte eisenbahnrechtliche Baugenehmigung wurde jedoch mit der UVP-Genehmigung des Ausbaus und der Elektrifizierung der Hochleistungsstrecke Stadlau–Marchegg (Bescheid des Verkehrsministeriums vom 22. August 2014, GZ. BMVIT-820.341/0011-IV/SCH2/2014) wieder aufgehoben.[4]

Nach dem Rahmenplan der ÖBB-Infrastruktur AG[5] für die Jahre 2017 bis 2022 war die Elektrifizierung bis 2023 gemeinsam mit dem Ausbau und der Elektrifizierung der Bahnstrecke Stadlau – Marchegg vorgesehen. Durch Zeitverschiebungen bei Bahnprojekten in ganz Österreich, welche 2018 bekanntgegeben wurden, erfolgten Ausbau und Elektrifizierung bereits bis 2020, da der bisher unelektrifizierte slowakische Abschnitt der Marchegger Ostbahn Staatsgrenze–Devínska Nová Ves ebenso 2020 statt 2023 fertiggestellt werden sollte.[6]

Von Juli bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 wurde die Strecke elektrifiziert, während dieser Zeit wurde der Zugverkehr eingestellt. Dabei wurde die Station Weikendorf aufgelassen.[7][8] Seit dem Fahrplanjahr 2021 wird die Strecke von der ab Gänserndorf verlängerten Linie S1 der S-Bahn Wien im Stundentakt bedient, die Regionalzugfahrten zwischen Gänserndorf und Marchegg entfielen dadurch.

Commons: Bahnstrecke Gänserndorf–Marchegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schluss nach 120 Jahren: Bahnhaltestelle Weikendorf wird am 3. Juli geschlossen. (Memento des Originals vom 20. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/die-rundschau.at In: die-rundschau.at, 29. Juni 2020. Abgerufen am 13. Dezember 2020.
  2. Erklärung zur Hochleistungsstrecke (Memento des Originals vom 3. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmvit.gv.at (PDF; 49 kB)
  3. Elektrifizierung Gänserndorf–Marchegg. Archiviert vom Original am 10. November 2012; abgerufen am 30. September 2013.
  4. UVP-Genehmigung Ausbau und Elektrifizierung Wien Stadlau–Staatsgrenze bei Marchegg (Memento des Originals vom 10. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmvit.gv.at (PDF; 49 kB)
  5. ÖBB Rahmenplan 2017-2022. BMVIT, 12. Oktober 2016, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bmvit.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Einsparungen: Bahnprojekte verzögern sich. In: ORF NÖ. ORF NÖ, 28. März 2018, abgerufen am 26. Mai 2018.
  7. VDV Ostregion. S. 213, archiviert vom Original am 22. Juni 2019; abgerufen am 31. Dezember 2018.
  8. M. Juen: Gesamtsperren 2020. In: ÖBB Infrastruktur. ÖBB Infrastruktur, 1. Dezember 2019, archiviert vom Original am 7. Juni 2019; abgerufen am 29. Dezember 2019.
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