August von HeydenAugust Jakob Theodor von Heyden-Nerfken (* 13. Juni 1827 in Breslau; † 1. Juni 1897 in Berlin) war ein deutscher Maler und Dichter sowie preußischer Staatsrat. Der Historienmaler war zudem Professor für Kostümgeschichte.[1] HerkunftAugust von Heyden wurde in das ostpreußische Adelsgeschlecht Heyden-Nerfken geboren. Seine Eltern waren der Schriftsteller und Oberregierungsrat Friedrich von Heyden (* 3. September 1789; † 5. November 1851) und dessen Ehefrau Friederike von Hippel (1807–1865). Sein jüngerer Bruder war der Chemiker Jacob Friedrich von Heyden (1838–1926). LebenAugust von Heyden sollte auf Wunsch seiner Familie keine brotlose Kunst erlernen. Deshalb schlug er nach seinem Studium der Bergbaukunde in Breslau und Berlin zunächst den Berufsweg des Bergmanns ein. Im Jahre 1859 entließ sich der künstlerisch ambitionierte Autodidakt selbst aus der materiellen Deckung seines Berufes als Generalbevollmächtigter und Leiter der Bergwerke des Fürsten Hugo zu Hohenlohe-Öhringen auf Ujest und ging an die Kunstakademie nach Berlin, wo er im Atelier von Carl Steffeck (1818–1890) aufgenommen wurde. Mit seinem Kunststudium verwirklichte er sich seinen Lebenstraum. Zwischen 1861 und 1863 lebte und arbeitete Heyden in Paris. In dieser Zeit wurde er für die Darstellung der Schutzheiligen der Bergleute, der Heiligen Barbara, in der katholischen Pfarrkirche St. Marien in Dudweiler im Jahre 1863 mit der Goldenen Medaille der Pariser Kunstakademie ausgezeichnet. August von Heyden war Mitglied der 1874 gegründeten Direktion des Märkischen Provinzial-Museum Berlin. Im Jahre 1882 erhielt er eine Professur an der Berliner Kunstakademie und gehörte seit 1890 dem Preußischen Staatsrat an. 1893 beendete Heyden seine Lehrtätigkeit in Berlin. In seinen Dichtungen wählte Heyden vielfach bergmännische Themen. Bekannt sind auch seine Karikaturen, auf denen er seinen Freund Theodor Fontane darstellte. Er gestaltete auch den Vorhang der Oper in Berlin und die Ausmalung des Großen Saales im Gerichtsgebäude in Posen. FamilieVon Heyden heiratete am 25. September 1854 in Breslau Josephine Wilhelmine Justine von Weigel (* 16. Juni 1834; † 11. März 1901). Das Paar hatte mehrere Kinder:
Werke
Literatur
WeblinksCommons: August von Heyden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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