Astrid Gehlhoff-ClaesAstrid Gehlhoff-Claes (geboren als Astrid Claes, * 6. Januar 1928 in Leverkusen; † 1. Dezember 2011 in Düsseldorf) war eine deutsche Schriftstellerin. LebenAstrid Gehlhoff-Claes wurde als Tochter des Leverkusener Bürgermeisters Heinrich Claes geboren. Sie wuchs bis zur Amtsenthebung ihres Vaters durch die Nationalsozialisten auf in Leverkusen.[1] 1933 zog die Familie nach Köln. Ab 1947 studierte Gehlhoff-Claes an der Universität Köln und in London Germanistik und Geschichte; 1953 promovierte sie mit einer Arbeit über Gottfried Benn in Köln zum Doktor der Philosophie. Sie arbeitete als wissenschaftliche Assistentin und begann, erste literarische Werke zu veröffentlichen; dabei wurde sie von Gottfried Benn gefördert. Bis Anfang der Siebzigerjahre lebte sie in Köln-Lindenthal, anschließend an der Kaiserstraße im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort und später in Düsseldorf-Oberkassel. Sie engagierte sich ehrenamtlich in der Sozialarbeit mit Strafgefangenen und gründete 1975 den Verein „Mit Worten unterwegs – Schriftsteller arbeiten mit Inhaftierten“, dessen Vorsitzende sie bis 1988 war.[2] Gehlhoff-Claes war mit dem Wirtschaftsjournalisten Joachim Gehlhoff verheiratet, mit dem sie die Tochter Rachel hatte. Einer Beziehung mit dem Germanisten Rainer Gruenter entstammt ihre erste Tochter Undine Gruenter (1952–2002), die als Schriftstellerin hervorgetreten ist.[3] Gehlhoff-Claes verfasste erzählende Prosa und Lyrik; daneben übersetzte sie, hauptsächlich aus dem Englischen. Gehlhoff-Claes war Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und der GEDOK[4]. Sie erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 1962 den Förderpreis zum Gerhart-Hauptmann-Preis, 1964 den Literaturförderpreis der Stadt Köln, 1965 den Förderpreis zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf, 1986 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1989 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen; 1992 war sie Ehrengast der Villa Massimo. Werke
Herausgeberschaft
Übersetzungen
Weblinks
Einzelnachweise
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