Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Armand Marc de Montmorin Saint-Hérem

Armand Marc de Montmorin Saint-Hérem
Unterschrift Armand Marc Graf de Montmorin-Saint Herem (1745–1792) französischer Staatsmann
Unterschrift Armand Marc Graf de Montmorin-Saint Herem (1745–1792) französischer Staatsmann

Armand Marc Graf de Montmorin-Saint Herem (* 13. Oktober 1745; † 2. September 1792) war ein französischer Staatsmann. Er war unter Ludwig XVI. Außenminister.

Leben

De Montmorin stammte aus dem Zweig einer Adelsfamilie in der Auvergne. Er war Botschafter in Madrid. Von Madrid aus wurde er in die Bretagne berufen und 1787 vom König als Nachfolger von Charles Gravier, comte de Vergennes im Außenministerium ernannt.

Montmorin war ein Bewunderer von Jacques Necker, der ihn bei Hofe förderte. Er wurde in den Ruhestand versetzt, als Necker am 12. Juli 1789 entlassen wurde. Nach Neckers Rückruf nach dem Sturm auf die Bastille war Montmorin wieder in seinem Amt tätig, das er bis Oktober 1791 innehatte.

Honoré Mirabeau hatte sich bereits im Dezember 1788 mit ihm in Verbindung gesetzt bezüglich eines Plans für die vom Hof zu verfolgende Politik gegenüber den neuen Generalständen. Allerdings fühlte sich Montmorin wegen Mirabeaus Angriffen auf Necker und seinem pikanten Werk Histoire de la cour de Berlin beleidigt und weigerte sich ihn zu sehen.

Mit dem Fortschreiten der Französischen Revolution änderte sich jedoch diese Haltung. Der Comte de la Marck versuchte, Mirabeau mit dem Hof in Kontakt zu bringen, und benötigte zu diesem Zweck Montmorins Unterstützung. Die beiden Männer waren bald sehr vertraut. Während Montmorin offiziell weiterhin Minister blieb, zog Mirabeau im Hintergrund die Fäden. Montmorin wagte es nicht, eine Entscheidung zu treffen, ohne Mirabeau zu konsultieren, aber weder Mirabeau noch La Marck machten sich Illusionen hinsichtlich seines Charakters. Mirabeau beklagte sich bitter, dass Montmorin „schlaff“ und ein „Schwächling“ sei. La Marck glaubte, dass Montmorins Schwäche gelegentlich nützlich war, um Mirabeaus Impulsivität zu bremsen.

Der Tod von Mirabeau im April 1791 war ein schwerer Schlag für Montmorin. Nach der Flucht der königlichen Familie nach Varennes, in die er nicht eingeweiht war, kam er in große Schwierigkeiten und musste sein Amt zum 29. November 1791 niederlegen. Er beriet Ludwig jedoch weiterhin und war einer der engsten Freunde des Königs, die von den Revolutionären „das österreichische Komitee“ genannt wurden.

Im Juni 1792 wurden seine Papiere im Außenministerium beschlagnahmt, ohne dass dabei belastendes Material entdeckt wurde. Im Juli wurde er denunziert und nach dem 10. August verfemt. Er flüchtete in das Haus einer Waschfrau, wurde jedoch entdeckt, vor die Legislativ-Versammlung gebracht und in der Abtei inhaftiert, wo er bei den Massakern im September umkam. Sein Verwandter Louis Victor Henri, Marquis de Montmorin de Saint-Herem, Chef des obersten Zweigs der Familie, starb ebenfalls bei dem Massaker.

Literatur

Commons: Armand Marc de Montmorin Saint-Hérem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
VorgängerAmtNachfolger
0
Charles Gravier, comte de Vergennes
Paul François de Quelen de La Vauguyon
Außenminister von Frankreich
14. Februar 1787 bis 13. Juli 1789
16. Juli 1789 bis 29. November 1791
0
Paul François de Quelen de La Vauguyon
Claude Antoine de Valdec de Lessart
0
Charles Eugène Gabriel de La Croix de Castries
Marineminister von Frankreich
25. August 1787 bis 24. Dezember 1787
0
César Henri de La Luzerne
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9