Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Andronikos Dukas (General unter Leo VI.)

Andronikos Dukas (mittelgriechisch Ανδρόνικος Δούκας; * um 855; † nach 907 in Bagdad) war ein byzantinischer Patrikios, Feldherr und Rebell gegen Kaiser Leo VI.

Leben

Andronikos Dukas ist der erste Vertreter der späteren Kaiserdynastie der Dukai, über dessen Lebenslauf Genaueres bekannt ist. Den arabischen Quellen zufolge war er vor seiner Revolte Oberbefehlshaber der Armee Kaiser Leos VI., dürfte also als Domestikos der Scholen amtiert haben. Im Spätherbst 904 war er als Heerführer zusammen mit dem Hypostrategos des Anatolikon, Eustathios Argyros, an einem siegreichen Feldzug gegen das arabische Germanikeia beteiligt.

Wahrscheinlich im Sommer 906 (die Chronologie ist unsicher) widersetzte sich Andronikos, verleitet durch eine Intrige des Parakoimomenos Samonas, dem Befehl des Kaisers, an einer Flottenexpedition unter dem Kommando des Himerios gegen die Araber teilzunehmen. Als dieser dennoch einen glänzenden Sieg erfocht, floh Andronikos mit seinem Gefolge nach Osten, verschanzte sich sechs Monate lang in der Festung Kabala, heute Gevele Kalesi[1], bei Ikonion und richtete ein Hilfegesuch an den Kalifen al-Muktafi. Der Kaiser versuchte, ihn durch mehrere Chrysobullen zur Rückkehr zu bewegen; als dies nicht fruchtete, sandte er den General Gregoras Iberitzes aus, um den Renegaten festzunehmen und nach Konstantinopel zu bringen. Der Patriarch Nikolaus Mystikos, der Andronikos im Zusammenhang mit dem Tetragamiestreit angeblich in einem Brief zur Rebellion angestachelt und ihm die Kaiserkrone in Aussicht gestellt hatte, wurde am 1. Februar 907 seines Amtes enthoben. Andronikos gelang es mit Unterstützung des arabischen Statthalters von Tarsos, Rustam, die Truppen des Iberitzes zurückzuschlagen. Danach fand er Zuflucht beim Kalifen in Bagdad, der ihn ehrenvoll aufnahm. Angeblich trat Andronikos auch (gezwungenermaßen) zum Islam über, starb aber bald darauf.

Andronikos’ Sohn Konstantin Dukas konnte entkommen. Er unternahm 913 seinerseits einen Usurpationsversuch gegen den jungen Kaiser Konstantin VII.

Quellen

Literatur

Anmerkungen

  1. Takkeli Dağ
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9