Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Andimilos

Andimilos (Αντίμηλος)

Andimilos
Gewässer Ägäisches Meer
Inselgruppe Kykladen
Geographische Lage 36° 47′ N, 24° 14′ OKoordinaten: 36° 47′ N, 24° 14′ O
Andimilos (Griechenland)
Andimilos (Griechenland)
Länge 4,2 km
Breite 2,9 km
Fläche 8,801 km²[1]dep1
Höchste Erhebung 671 m
Einwohner unbewohnt

Andimilos (griechisch Αντίμηλος (f. sg.)) ist eine unbewohnte griechische Insel, die administrativ zur Gemeinde der Kykladen-Insel Milos in der Region Südliche Ägäis (Περιφέρεια Νότιου Αιγαίου) gehört. Der heute ebenfalls gebräuchliche Name Erimomilos (Ερημόμηλος) ist seit dem Mittelalter belegt.

Lage

Die Insel liegt in der südlichen Ägäis etwa 12 km nordwestlich von Milos. Wie Methana, Milos, Santorin und Nisyros liegt Andimilos auf dem Ägäischen Inselbogen und besteht aus einem Massiv dessen Hänge steil zum Meer hin abfallen. Die Küste der Insel ist felsig, lediglich an der Südküste gibt es einen Kiesstrand. Bis ins frühe Quartär war Andimilos ein aktiver Vulkan.

Geschichte

Nach einer Auslegung von Homers Odyssee soll es sich um die Insel des Sonnengottes Helios handeln, wo Odysseus’ Gefährten die heiligen Rinder des Sonnengottes schlachteten.

Früher war die Insel auch unter den Namen Ephyra (Έφυρα) oder Ephora (Έφορα ‚Wachturm‘) bekannt, da man das Meer vom höchsten Punkt aus über weite Entfernungen beobachten konnte.

Eine Besiedlung in prähistorischer Zeit kann aufgrund von aufgefundenen Mauerresten und Pfeilspitzen aus Obsidian angenommen werden. Auch Reste einer Zisterne, die vermutlich römischen oder frühchristlichen Ursprungs ist, konnten nachgewiesen werden.

Natur

Die baumlose Insel besitzt eine vielfältige Vegetation mit den typischen Vertretern der Macchia und Phrygana sowie zahlreichen Wildkräutern.

Fauna

Auf Andimilos leben die seltenen Ägäischen Wildziegen (Capra aegagrus pictus), die mit den Kretischen Wildziegen verwandt sind, sowie an der felsigen Küste eine kleine Kolonie von Mittelmeer-Mönchsrobben. Die Kykladenviper (Macrovipera schweizeri), eine der giftigsten Schlangen Griechenlands, sowie die Vierstreifennatter und die endemische Unterart (Podarcis milensis schweizeri) der Milos-Mauereidechse[2] sind die wichtigsten Reptilienvertreter. Jährlich wird die Insel von Eleonorenfalken als Brutrevier aufgesucht, häufiger vorkommende Vogelarten sind Moorenten, Korallenmöwen und Rötelfalken.

Naturschutz

Andimilos ist Teil des Natura-2000-Gebiets GR 4220007, Andimilos (Νήσος Αντίμηλος), das zugleich zum Important Bird Area GR 152 Western Milos, Antimilos and Polyegos Islands (Δυτική Μήλος, Αντίμηλος και Πολύαιγος) gehört.

Commons: Andimilos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Charles Arnold (Hrsg.): Die Inseln des Mittelmeers. Ein einzigartiger und vollständiger Überblick. 2. Auflage. marebuchverlag, Hamburg 2008, ISBN 3-86648-096-2.
  2. Franz Tiedemann, Werner Mayer: Ein Beitrag zur systematischen Stellung der Skiroseidechse. Naturhistorisches Museum Wien, Wien 4. Februar 1980, S. 4 (zobodat.at [PDF; 913 kB]).
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9