Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Alraune (1928)

Film
Titel Alraune
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1928
Länge 108 Minuten
Stab
Regie Henrik Galeen
Drehbuch Henrik Galeen
Produktion Helmut Schreiber
Musik Willy Schmidt-Gentner
Kamera Franz Planer
Besetzung

Alraune ist ein Stummfilm von Henrik Galeen aus dem Jahre 1927 und erlebte seine Uraufführung am 25. Januar 1928. Er basiert, wie auch die anderen Verfilmungen dieses Stoffes, auf dem 1911 erschienenen Roman Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens von Hanns Heinz Ewers.

Handlung

Professor ten Brinken versucht mit dem Sperma eines exekutierten Lustmörders eine künstliche Befruchtung. Eine Dirne wird so geschwängert; ihr Kind ist das Mädchen Alraune.

Sie wächst in einem Klosterpensionat auf. Von dort flieht sie mit einem Jungen, den sie zuvor zum Diebstahl einer größeren Summe Geld angestiftet hatte. Alraune landet schließlich in einem Zirkus, wo sie bei einem Zauberkünstler auftritt. Ten Brinken macht sie ausfindig und nimmt sie zu sich, wo sie ein luxuriöses Leben führen kann. Aus Tagebuchaufzeichnungen des Professors bekommt sie Kenntnis von ihrer Herkunft und fasst in ihrem spontanen Hass den Plan, ihn des Nachts zu erwürgen. Sie kommt jedoch auf die sadistischere Idee, ihn leiden zu lassen, indem sie ihn in sich verliebt macht. Dieses Kalkül geht auf; Professor ten Brinken verfällt ihr emotional und ruiniert sich für sie durch Glücksspiel. Er leidet zudem an seiner von Alraune gezielt provozierten Eifersucht.

Alraune, schlussendlich ihres Wesens überdrüssig geworden, möchte zu einem normal fühlenden Menschen ohne Hang zur Grausamkeit werden und gibt sich der Erlösung in der Liebe hin.

Produktionsnotizen

Der Film wurde im Herbst 1927 gedreht. Für die Filmbauten waren Max Heilbronner und Walter Reimann verantwortlich.

Anmerkungen

Die Faszination dieses Klassikers des phantastischen Films liegt in der Vorwegnahme der künstlichen Befruchtung.

Henrik Galeens Verfilmung gilt als die beste der bisherigen Adaptionen des Stoffes. Als früheste Bearbeitung (Alraune, Ungarn 1918) gilt die durch Mihály Kertész. Als Tonfilm wurde er 1930 durch Richard Oswald, wiederum mit Brigitte Helm, und 1952 durch Arthur Maria Rabenalt mit Hildegard Knef in der Titelrolle, realisiert.

Kritik

Reclams Filmführer urteilte über den Film: „Galeen, als Regisseur des 'Übersinnlichen' versiert, inszenierte diesen Film als Vision des Schreckens, in der Brigitte Helm in maskenhafter Starre dem unausweichlichen Untergang zutrieb.“[1] Lotte H. Eisner schrieb in Die dämonische Leinwand: „Wenn der Stummfilm Alraune (Henrik Galeen, 1928) der Alraune von 1930, dem Sprechfilm von Richard Oswald, so sehr überlegen ist, so liegt es nicht nur daran, daß Galeen weit mehr Talent als Oswald besessen hat. Dem Stummfilm Alraune kommt das Schweigen zugute, das die Spannung und Stimmung eines fantastischn Sujets nicht verletzt […].“[2]

Literatur

  • Fred Gehler: Alraune. In: Günther Dahlke, Günter Karl (Hrsg.): Deutsche Spielfilme von den Anfängen bis 1933. Ein Filmführer. 2. Auflage. Henschel-Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-89487-009-5, S. 163 ff.
  • Alraune. In: Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 49–50.

Einzelnachweise

  1. Dieter Krusche, Jürgen Labenski: Reclams Film-Führer. Reclam, Stuttgart 1973, ISBN 3-15-010205-7, S. 28.
  2. Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 50–51 (Alraune).
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9