16. Februar: Nach dem Tode seines Vaters Alfons III. besteigt Dionysius den portugiesischen Thron. Gleich zu Beginn seiner Herrschaft hat er sich mit den Machtansprüchen seines jüngeren Bruders Alfons auseinanderzusetzen.
5. März: Die Schlacht von Aizkraukle zwischen dem Großfürstentum Litauen – angeführt vom Großfürsten Traidenis – und dem Livländischen Orden nahe Aizkraukle endet mit einer herben Niederlage für den Orden. 71 Ritter, der Großmeister Ernst von Rassburg und der Anführer der Ritter Dänisch-Estlands Eilart Hoberg werden getötet. Es ist die zweitgrößte Niederlage des Livländischen Ordens im 13. Jahrhundert.
19. März: Die Schlacht von Yamen ist eine der größten Seeschlachten in der Weltgeschichte. Trotz einer zahlenmäßigen Überlegenheit der Streitkräfte der Song-Dynastie unter ihrem Admiral Zhang Shijie siegt die mongolische Flotte des Kublai Khan und beendet damit endgültig die Herrschaft der Song-Dynastie in China. Der Premierminister und kaiserliche Berater Lu Xiufu erkennt die Aussichtslosigkeit der Lage, nimmt den Kindkaiser Song Bing und springt mit ihm bei Yaishan in den Fluss, um sich und seinem Herrscher das Leben zu nehmen, bevor sie die Mongolenarmee am Berg Ya nahe dem Fluss erreicht. Die von Kublai Khan gegründete Yuan-Dynastie einigt damit nach über 300-jähriger Teilung auf militärischem Weg das chinesische Reich.
Saif ad-Din Qalawun al-Alfi al-Mansur stürzt seinen Schwiegersohn Berke Qan und setzt dessen siebenjährigen Bruder Solamisch als Sultan auf den Thron der Mamluken in Ägypten. Noch im Dezember desselben Jahres setzt er Solamisch ab. Damit ist eine Dynastiegründung durch Baibars und seine Söhne gescheitert. Qalawun wird selbst Sultan und gründet die Bahri-Dynastie. Berke Qan erhält Karak in Transjordanien als selbständiges Herrschaftsgebiet zugewiesen. Solamisch folgt ihm dorthin ins Exil.
Urkundliche Ersterwähnungen
Burgdorf bei Hannover wird erstmals in der Lebensbeschreibung des Bischofs Otto I. von Hildesheim erwähnt.
Erfurt: Erzbischöfliche Amtsträger werden misshandelt und aus der Stadt verjagt. Der Erzbischof von Mainz antwortet mit dem Bann. Das verhängte Interdikt lastet zweieinhalb Jahre auf der Stadt.
Der Franziskaner Petrus Johannis Olivi wird wegen seines Eintretens für die evangelische Vollkommenheit (Armut) des Ordens und für die Erneuerung der Kirche beim Ordensgeneral Girolami d’Ascoli (dem späteren Papst Nikolaus IV.) angezeigt.
Christina von Stommeln berichtet Petrus von Dacien ihr ‚Geheimnis‘, dass sie sich von Anfang an mit ihm, ihrem weltlichen und nicht mit Christus, ihrem geistlichen Geliebten, verlobt habe; ein einmaliger Vorgang in der mittelalterlichen Mystik.
Heinrich von Herford listet in seiner Chronik zu diesem Jahr eine Aufzählung verschiedener berühmter Schriftsteller, darunter Ulrich von Strassburg (s. Weblinks), Gerhard von Minden, Dietrich von Freiberg, Johannes von Freiburg, Hermann von Minden und Joh. Christoferus mit kurzer Angabe ihrer Werke
Der Chor der Predigerkirche in Erfurt wird vollendet und damit (im Wesentlichen) eine ‚Baupause‘ bis zum Jahr 1336 eingelegt.
Geboren
Geburtsdatum gesichert
5. Februar: Levold von Northof, Domherr zu Lüttich und Geschichtsschreiber der Grafschaft Mark († 1359)
22. Juli: Philipp von Spanheim, Erwählter zum Erzbischof (Elekt) von Salzburg, Patriarch von Aquileia, Graf von Lebenau und nomineller Herzog von Kärnten
15. August: Albrecht I., Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (* 1236)