14. Januar: Nach mehrmonatiger Belagerung der Stadt Carcassonne durch okzitanische Truppen unter der Führung von Graf Raimund VII. von Toulouse und Provence und Vizegraf Raimund II. Trencavel von Carcassonne vermittelt Erzbischof Arnaud Amaury von Narbonne einen Friedensvertrag mit den eingeschlossenen Kreuzrittern. Amaury de Montfort unterzeichnet am Ufer der Aude die Kapitulationsurkunde und verlässt mit den letzten zwanzig Kreuzfahrern das Languedoc. Der Albigenserkreuzzug ist damit nach 15 Jahren gescheitert. In der Folgezeit können die alten okzitanischen Grundherren in ihre Ländereien zurückkehren, von denen sie in den Jahren zuvor von den Kreuzrittern vertrieben worden sind. Auch Raimund VII. kann bis zum Ende des Jahres das Herrschaftsgebiet seiner Vorfahren weitgehend von den Besatzern befreien. So unterwirft er wieder die Städte Albi und Agde. Erst auf Druck des Erzbischofs Arnaud Amaury gibt er dem Bischof von Agde die Stadtherrschaft in Form einer Vizegrafschaft zurück, nun freilich als sein Lehensherr.
Januar: Der neue französische König Ludwig VIII. stimmt einem von Papst Honorius III. geforderten neuerlichen Kreuzzug gegen die Katharer zu, legt in einem Memorandum jedoch umfangreiche Bedingungen fest: Er verlangt die alleinige Befehlsgewalt über den Kreuzzug, und alles eroberte Land soll unumschränkt und für alle Zeiten ihm und seinen Erben als Eigentum anheimfallen.
4. Juli: Der dänische Reichsverweser Albrecht II. von Orlamünde schließt mit Heinrich I. von Schwerin das Abkommen von Dannenberg zur Freilassung des im Vorjahr in Gefangenschaft geratenen dänischen Königs Waldemar II. Da jedoch mehrere norddeutsche Fürsten mit dem Verhandlungsergebnis unzufrieden sind und auch Waldemar die Forderungen ablehnt, tritt die Einigung nicht in Kraft.
Ein Angriff der Rum-Seldschuken auf das Kaiserreich Trapezunt wird von Kaiser Andronikos I. mit Hilfe eines schweren Gewittersturms abgewehrt. Der Sultan von Ikonion gerät in Gefangenschaft und unterschreibt einen Vertrag, wonach Trapezunt in Zukunft keinen Tribut mehr zu leisten hat.
5. Juni: Kaiser Friedrich II. gründet die Universität Neapel gegen den Willen der Kirche. Es entsteht die erste europäische Universität ohne Einwilligung zu ihrer Errichtung durch eine päpstliche Bulle. Das genaue Datum ist allerdings fiktiv; die Mitteilung über die Gründung, deren Abfassung Petrus de Vinea zugeschrieben wird, enthält keine Zeitangabe.
Kaiser Friedrich II. macht die Zulassung von Ärzten von einer Prüfung vor der medizinischen Fakultät in Salerno abhängig.