Dieser Artikel behandelt die österreichische Fußballmeisterschaft der Herren der Saison 2013/14. Für die österreichische Fußballmeisterschaft der Frauen der Saison 2013/14 siehe unter Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 2013/14.
Die österreichische Fußballmeisterschaft wurde 2013/14 zum 103. Mal ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die österreichische Bundesliga, die in dieser Saison zum 40. Mal durchgeführt und von zehn Mannschaften bestritten wurde. Diese ermittelten in vier Durchgängen den österreichischen Fußballmeister sowie die Vertreter Österreichs in den internationalen Wettbewerben der Saison 2014/15. Die zweithöchste Spielklasse ist die Erste Liga, die 2013/14 zum 39. Mal ausgetragen wurde.
Am 30. April 2013 wurden von der Bundesliga die Lizenzen für die Meisterschaft 2013/14 vergeben. Lediglich 18 der 24 Vereine, die um eine Lizenz angesucht hatten, wurde diese auch erteilt. Den Bundesligisten Admira Wacker Mödling und Wacker Innsbruck, den Erstligisten Vienna und Hartberg sowie den Regionalligisten LASK Linz und Austria Salzburg wurde die Lizenz verweigert. Erstligist SKN St. Pölten erhielt die Lizenz unter finanziellen Auflagen. Der FC Lustenau, der aufgrund mehrfacher Verstöße gegen das Lizenzierungsverfahren aus der Ersten Liga zwangsabsteigen musste, suchte nicht um die Lizenz an.[1]
Alle sechs Vereine, denen die Lizenz in erster Instanz verweigert worden war, reichten eine Beschwerde beim Protestkomitee der Bundesliga ein. Dem Protest der Hartberger wurde stattgegeben; ebenso den Protesten von Admira Wacker, Wacker Innsbruck und der Vienna, letzteren aber nur unter finanziellen Auflagen. Der Vienna werden darüber hinaus aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzbestimmungen und Auflagen für die Saison 2013/14 fünf Punkte abgezogen. Auch der LASK, der im Vorjahr wegen der nicht erteilten Lizenz in die Regionalliga absteigen musste, bekam die Lizenz in zweiter Instanz. Über mögliche finanzielle Auflagen wird erst im Falle eines Aufstiegs der Linzer entschieden. Der Salzburger Austria wurde die Lizenz auch in zweiter Instanz verweigert.[2]
Die vom Sportwetten-Anbieter tipp3 als Hauptsponsor unterstützte Bundesliga ist die höchste Spielklasse im österreichischen Fußball und wird in der Saison 2013/14 zum 40. Mal ausgetragen und ermittelt den 103. österreichischen Fußballmeister. Subsponsor ist der Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria, weshalb die offizielle Liga-Bezeichnung tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile lautet.[3]
Niederösterreich, Salzburg und Wien stellen je zwei Vereine, Kärnten, Oberösterreich, die Steiermark und Tirol je einen. Das Burgenland und Vorarlberg sind mit keiner Mannschaft in Österreichs höchster Spielklasse vertreten. In der Vorsaison stieg der SV Mattersburg in die Erste Liga ab, neu hinzugekommen ist der SV Grödig.
Der TV-Anbieter sky Deutschland AG hat die Rechte alle Bundesligaspiele in voller Länge zu zeigen, die auf dem Kanal sky sport austria im Pay-TV ausgestrahlt werden. Der Sender wird nicht nur alle Spiele in Konferenzschaltung zeigen, sondern auch als Einzelspiele. Daneben hat der ORF die Rechte jeweils das „Topspiel der Runde“ als Einzelspiel – meist sonntags, bei Wochentagsrunden mittwochs – zu übertragen. Diese Regelung gilt nicht in den letzten zwei Runden, in denen alle Spiele zeitgleich ausgetragen werden müssen. Darüber hinaus darf der ORF eine 45-minütige Zusammenfassung von den restlichen vier Partien pro Runde zeigen.
Modus
In der Saison 2013/14 werden wie in vergangenen Jahren zehn Klubs in insgesamt 36 Runden gegeneinander antreten. Jede Mannschaft spielt somit jeweils zweimal zu Hause und auswärts gegen jede andere Mannschaft.
Aufgrund der schlechten Europacup-Ergebnisse der österreichischen Mannschaften in der Saison 2012/2013 fiel Österreich zum Ende dieser Saison auf den 16. Platz der UEFA-Fünfjahreswertung zurück. Somit werden über Bundesliga und Cup in der Saison 2013/14 nur noch ein Startplatz für die Champions League und drei Startplätze für die Europa League ausgespielt. Der Meister der Bundesliga ist an der Qualifikation zur UEFA Champions League teilnahmeberechtigt und steigt dort, abhängig davon, ob der Titelverteidigerplatz gebraucht wird, in der 2. oder 3. Qualifikationsrunde ein; die zweit- und drittplatzierten Vereine spielen in der Qualifikation zur UEFA Europa League und steigen dort in der 2. Runde ein. Der Cup-Sieger nimmt an der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League teil.
Der Letztplatzierte der höchsten Spielklasse, der Bundesliga, muss in die zweitklassige Erste Liga absteigen.
Dem FC Admira Wacker Mödling wurden vom Senat 5 (Lizenzausschuss) der Bundesliga wegen eines schwerwiegenden Verstoßes gegen die Lizenzbestimmungen am 14. Oktober 2013 acht Punkte abgezogen. Im Jänner 2014 tagte das Schiedsgericht über das Urteil und die Strafe wurde auf 5 Zähler reduziert.[6][7][8]
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der mittleren Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe. Die Ergebnisse sind immer aus Sicht der Heimmannschaft angegeben.
Das Spiel wurde am 9. November 2013 wegen Unbespielbarkeit des Platzes (starker Regen am Spieltag) abgesagt.[10][11][12] Das Spiel wurde am 27. November nachgetragen.[13]
B2
Das Spiel wurde am 23. November 2013 abgesagt.[14] Das Spiel wurde am 11. Dezember nachgetragen.[15]
B3
Das Spiel wurde am 7. Dezember 2013 wegen starken Schneefalls abgesagt.[16][17][18][19] Das Spiel wurde am 2. Februar 2014 nachgetragen.[20][21]
B4
Das Spiel wurde am 11. Mai 2014 wegen starken Regens abgesagt und am 12. Mai 2014 nachgetragen[22]
Dem FC Admira Wacker Mödling wurden vom Senat 5 (Lizenzausschuss) der Bundesliga wegen eines schwerwiegenden Verstoßes gegen die Lizenzbestimmungen am 14. Oktober 2013 acht Punkte abgezogen. Im Jänner 2014 tagte das Schiedsgericht über das Urteil und die Strafe wurde auf 5 Zähler minimiert.[6][7][8]
Längste Serie ohne Sieg: FC Wacker Innsbruck (13 Spiele, von Spieltag 19 bis 31)
Längste Serie ohne Niederlage: FC Red Bull Salzburg (14 Spiele, von Spieltag 1 bis 14)
Längste Serie von Unentschieden: SV Ried (3 Spiele, von Spieltag 11 bis 13 und von Spieltag 23 bis 25) und SC Wiener Neustadt (3 Spiele, von Spieltag 11 bis 13)
Längste Serie ohne Unentschieden: FC Red Bull Salzburg (19 Spiele, von Spieltag 10 bis 28)
Die Erste Liga ist die zweithöchste Spielklasse im österreichischen Profifußball und wird in der Saison 2013/14 zum 39. Mal ausgetragen. Neu in die Liga kamen der Bundesliga-Absteiger SV Mattersburg sowie die beiden Relegationssieger SC-ESV Parndorf 1919 und FC Liefering. Parndorf setzte sich als Meister der Regionalliga Ost gegen den Zehnten der Erste-Liga-Saison 2012/13, den FC Blau-Weiß Linz durch, Liefering schaltete als Meister der Regionalliga West den Regionalliga-Mitte-Meister LASK Linz aus. Der FC Lustenau 07, als Fixabsteiger der Vorsaison, spielt in dieser Saison in der siebentklassigen 2. Vorarlberger Landesklasse.
In der Saison 2013/14 stellen das Burgenland, Niederösterreich, die Steiermark und Vorarlberg jeweils zwei Vereine. Dazu kommt je ein Verein aus Salzburg und Wien. Oberösterreich, Kärnten und Tirol sind nicht vertreten.
Wie in der Bundesliga gehören die TV-Rechte dem Sender sky Deutschland AG, der jedes Spiel in voller Länge zeigen darf. Die Ausstrahlung erfolgt über den Pay-TV-Kanal sky sport austria und im Rahmen einer Konferenzschaltung von vier Partien mit Spielbeginn um 18:30 Uhr. Ausnahme: die letzten beiden Runden, in denen alle Spiele zeitgleich ausgetragen werden müssen. Auch darf sich sky zusätzlich eine Partie aussuchen, die als „Topspiel der Runde“ als Einzelpartie am Freitag um 20:30 Uhr übertragen wird. Der ORF hat ebenfalls das Recht, das Topspiel der Runde live und in voller Länge zu übertragen. Dies erfolgt über den Sender ORF Sport Plus.[37]
Modus
Tabellenführer
Tabellenletzter
In der Saison 2013/14 treten wie in den letzten Jahren zehn Klubs in insgesamt 36 Runden gegeneinander an. Jedes Team spielt jeweils zweimal zu Hause und zweimal auswärts gegen jedes andere Team.
Der Meister der Liga steigt in die Bundesliga auf. Der Letztplatzierte muss in die seiner Region entsprechende Regionalliga absteigen. Dieser wird durch den Sieger der beiden Qualifikationsspiele zwischen dem Meistern der Regionalliga Ost und dem Meister der Regionalliga West ersetzt. Der Tabellenvorletzte hat gegen den Meister der Regionalliga Mitte zwei Relegationsspiele zu bestreiten. Die Sieger der Relegationsspiele sind für die Erste Liga 2014/15 qualifiziert.
Dem First Vienna FC 1894 wurden im Zuge des Lizenzierungsverfahrens 2013/14 wegen Verstößen gegen Lizenzierungsbestimmungen und Auflagen drei Punkte abgezogen. Am 30. April 2014 wurden dem Verein bei der Lizenzierung für die Saison 2014/15 weitere 10 Punkte abgezogen.
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele der Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der mittleren Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe. Die Ergebnisse sind immer aus Sicht der Heimmannschaft angegeben.
In diesen drei Ligen wird um je einen Relegationsplatz für die Erste Liga gespielt; Voraussetzung für einen etwaigen Aufstieg ist die Lizenzerteilung durch den Senat 5 der Bundesliga. Zweitmannschaften sind nicht berechtigt aufzusteigen. Für die Regionalligamannschaften wurde ein wechselnder Modus der Relegationsspiele vereinbart.
Die Zahl der Absteiger beträgt pro Regionalliga grundsätzlich drei. Diese kann sich jedoch dann verändern, wenn einerseits der Meister nicht in die Erste Liga aufsteigt oder wenn die Abstiegsränge durch die Klasseneinteilung der Absteiger beeinflusst wird. In jedem Fall müssen jedoch die beiden Letztplatzierten die Liga verlassen.
Vereine der Regionalliga Mitte 2012/13 (Steiermark)
Der Kapfenberger SV II wäre nach dem Scheitern der beiden Linzer Vereine in der Relegation als Viertletzter zwar sportlich abgestiegen, konnte aber nach dem Konkurs des FC Gratkorn die Liga halten. Der FC Gratkorn setzt den Spielbetrieb als reiner Amateurverein in der Landesliga Steiermark fort.
In der 6. Runde wurde das Spiel SV Wallern gegen den Villacher SV zugunsten der Oberösterreicher mit 3:0 strafbeglaubigt. Daher wird der Villacher SV bei Punktgleichheit rückgereiht.
Als Neuntplatzierter der abgelaufenen Erste-Liga-Saison nahm der SC-ESV Parndorf 1919 wie im Vorjahr an der Relegation teil, als man sich als Meister der Regionalliga Ost mit Siegen gegen Blau-Weiß Linz für die zweithöchste Spielklasse qualifizieren konnte. Gegner war wieder ein Linzer Traditionsklub, diesmal der LASK, der als Meister der Regionalliga Mitte die Relegation erreichte. Wie Parndorf nahmen auch die Linzer an der Relegation im Vorjahr teil, scheiterten jedoch am FC Liefering.
Das zweite Relegationsduell bestritten der Meister der Regionalliga Ost, der Floridsdorfer AC, und der Meister der Regionalliga West, der 2005 neu gegründete SV Austria Salzburg.