Österreichische Fußballmeisterschaft 1972/73
Die Österreichische Fußballmeisterschaft 1972/73 wurde vom Österreichischen Fußball-Bund ausgerichtet. Als Unterbau zur Nationalliga dienten die Regionalligen Ost (Wien, Niederösterreich, Burgenland), Mitte (Oberösterreich, Steiermark, Kärnten) und West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg). Als dritte Leistungsstufe fungierten die jeweiligen Landesligen der Bundesland-Verbände. Erste Leistungsstufe – NationalligaAllgemeinDie Meisterschaft[1] in der Nationalliga wurde mit 16 Mannschaften bestritten, die während des gesamten Spieljahres je zweimal aufeinander trafen. Die Spielgemeinschaft zwischen Wacker Innsbruck und WSG Wattens konnte in der Spielsaison zum zweiten Mal gemeinsam Österreichischer Fußballmeister werden und damit den Titelgewinn der Vorsaison verteidigen. Für Wacker war es bereits der dritte Titel. Als Österreichischer Meister konnte sich Spielgemeinschaft für den Europacup der Landesmeister 1974 qualifizieren, wo der Verein in der ersten Runde ausschied. Cupfinalist Rapid Wien durfte am Europacup der Cupsieger 1974 teilnehmen, wo die Mannschaft das Achtelfinale erreichte. Der Grazer AK und FC Admira/Wacker vertraten Österreichs Fußball im UEFA-Cup 1974; der GAK scheiterte in Runde 1, Admira/Wacker erreichte das Sechzehntelfinale. Die letzten zwei Mannschaften der Tabelle mussten absteigen. Dies traf Schwarz-Weiß Bregenz und Admira Wr. Neustadt, die somit in der nächsten Spielsaison nicht mehr in der ersten Liga vertreten waren. Diese Mannschaften wurden durch die drei Meister der Regionalligen, 1. Simmeringer SC (Ost), WSG Radenthein (Mitte) und FC Rätia Bludenz (West) ersetzt. Sturm Graz hätte ebenfalls absteigen müssen, protestierte jedoch erfolgreich mit Verweis auf das irreguläre Meisterschaftsende (auf Grund des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Niederösterreich wurden Meisterschaftsspiele abgesagt bzw. verschoben) gegen den Abstieg. Besondere AnmerkungenDie Meisterschaft begann zwar am 11./12. August 1972 und es wurden inkl. 18./19. August und 22./23. August drei Runden gespielt, ehe es – bedingt durch die in München beginnenden Olympischen Sommerspiele – zu einem Unterbruch kam (die Deutsche Bundesliga begann gleich von vorneweg verspätet am 16. September) und am 15./16. September fortgesetzt wurde. Allerdings gab es dazwischen ein Ländermatch im Stadionul Central in Craiova mit einem 1:1 gegen Rumänien, außerdem waren einige Klubs bereits am 13. September in diversen europäischen Cupbewerben im Einsatz (wobei nur Rapid Wien im Pokalsieger-Bewerb gegen PAOK Saloniki dank eines Auswärts-2:2 am 27. September die erste Runde überstand). Abschlusstabelle
Legende für die Nationalliga
Teilnahme am Europapokal der Landesmeister 1973/74 Teilnahme am Intertoto-Cup 1973 ÖFB-Cup-Finalist 1972/73
Aufsteiger
Torschützenliste
siehe auch Liste der besten Torschützen Österreichs MeistermannschaftFriedl Koncilia – Engelbert Kordesch, Roland Eschelmüller, Walter Skocik, Johann Eigenstiller, Manfred Gombasch – Werner Kriess, Peter Koncilia, Roland Hattenberger, Karl-Heinz Lercher, Hans Rebele, Günther Rinker – Kurt Jara, Wolfgang Breuer, Ove Flindt-Bjerg, Franz Wolny, Peter Kastner, Helmut Siber – Trainer: Egon Herlan, Branko Elsner, Robert Gebhardt Zweite Leistungsstufe – RegionalligenRegionalliga OstIn der Regionalliga Ost[1] feierte der 1. Simmeringer SC den Meistertitel. Abschlusstabelle
1 Der Wiener AC geht eine Kooperation mit der FK Austria Wien ein und spielt in der Nationalliga. 2 SV Semperit Traiskirchen steigt wegen finanziellen Gründen in die 2. Klasse Südost ab. 3 FC Wien wird aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgelöst. Legende für die Regionalliga Ost
Kooperation mit einer anderen Mannschaft bzw. Auflösung des Vereins
Aufsteiger
Regionalliga MitteDa Meister WSG Radenthein mit dem Villacher SV fusionierte und der SV Stickstoff Linz freiwillig in die unterste oberösterreichische Spielklasse abstieg (dort als Chemie Linz neu begann), blieben die sportlich abgestiegenen Welser SC und die WSV Fohnsdorf in der Liga[1]. Abschlusstabelle
2 Villacher SV fusionierte mit der WSG Radenthein. 2 Stickstoff Linz begann in der Folgesaison als Chemie Linz einen Neustart in der untersten Liga in Oberösterreich. Legende für die Regionalliga Mitte
Fusion mit einem anderen Verein
Aufsteiger
Regionalliga WestIn der Regionalliga West[1] erspielte der FC Rätia Bludenz den Meistertitel. Abschlusstabelle
1 SV Innsbruck geht eine Sportgemeinschaft mit dem Innsbrucker SK ein und steigt in eine Tiroler Unterliga ab. Legende für die Regionalliga West
Teilnahme am Mitropacup 1973/74 als FC Vorarlberg
Aufsteiger
Dritte LeistungsstufeLandesliga BurgenlandIm Burgenland wurde der ASV Siegendorf Meister. Leider liegen keine Informationen über den Tabellenendstand dieser Saison vor. Landesliga KärntenIn Kärnten konnte der SV St. Veit/Glan den Meistertitel feiern. Leider liegen keine Informationen über den Tabellenendstand dieser Saison vor. Landesliga NiederösterreichIn Niederösterreich[3] fixierte der ASK Eggendorf den Meistertitel. Abschlusstabelle
1 Voth St. Pölten und Schwarze Elf St. Pölten schließen sich zusammen. Legende für die Landesliga Niederösterreich
Aufsteiger 1. Landesliga OberösterreichIn Oberösterreich[4] sicherte sich der SK Altheim den Meistertitel. Abschlusstabelle
Legende für die 1. Landesliga Oberösterreich
kein Aufstieg in die Regionalliga Mitte
Aufsteiger Landesliga SalzburgIn Salzburg[5] errang der ÖTSU Henndorf den Meistertitel. Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Salzburg
Aufsteiger Landesliga SteiermarkIn der Steiermark[6] konnte der WSV Lapp-Finze Graz den Meistertitel sichern. Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Steiermark
Aufsteiger Landesliga TirolIn Tiro[7] feierte der SC Kufstein den Meistertitel. Leider liegen keine genauen Informationen über Siege, Unentschieden, Niederlagen, Tor oder Punkte, sondern nur der Tabellenstand dieser Saison vor. Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Tirol
Aufsteiger Landesliga VorarlbergIn Vorarlberg[8] erspielte der Dornbirner SV den Meistertitel. Abschlusstabelle
Legende für die Landesliga Vorarlberg
Aufsteiger Wiener LigaIn Wien[9] wurde der ESV Ostbahn/Olympia XI Meister. Abschlusstabelle
Legende für die Wiener Liga
Aufsteiger Weblinks
Einzelnachweise
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