Share to: share facebook share twitter share wa share telegram print page

 

Ölweiden

Ölweiden

Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Ölweidengewächse (Elaeagnaceae)
Gattung: Ölweiden
Wissenschaftlicher Name
Elaeagnus
L.

Die Ölweiden (Elaeagnus) sind eine Pflanzengattung mit etwa 45–90 Arten innerhalb der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae).

Namensgebung

Elaeagnus conferta

Der Gattungsname nimmt im ersten Wortteil Bezug auf das griechische Wort élaios für den Ölbaum und dessen Frucht, die Olive, wegen der fleischigen, essbaren Steinfrucht der Ölweide und im zweiten Wortteil vermutlich auf das lateinische Wort ágnus für Lamm wegen der weißfilzigen Laubblätter.[1] Andere Quellen führen jedoch den zweiten Wortteil auf das griechische gnos für Erkenntnis bzw. Gotteserkenntnis zurück.

Beschreibung

Elaeagnus-Arten sind meist frostharte und robuste, immergrüne oder laubabwerfende Sträucher oder kleine Bäume, die meist selbstständig aufrecht oder manchmal kletternd wachsen. Einige Arten besitzen Dornen. Die Blätter, die Rinde junger Zweige und die Blüten- und Blütenknospen besitzen silbrige oder weiße bis braune Schüppchen (Schülfern), ähnlich wie beim verwandten Sanddorn. Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite besitzt meist einen ganzen Rand.

Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln zusammen. Die zwittrigen Blüten mit einfacher Blütenhülle sind meist vierzählig, Kronblätter fehlen. Die vier weißen oder innen gelben, petaloiden Kelchblätter stehen an einem röhrigen, schlanken Blütenbecher. Die vier Staubblätter sind mit der Kelchröhre verwachsen. Der Fruchtknoten ist mittelständig, der Griffel ist gerade, die Narbe ist länglich bis kopfig. Es ist meist ein Diskus vorhanden.

Es werden kugelige bis längliche, glatt bis behaarte Scheinfrüchte (Steinfrüchte oder Achäne im fleischigen Hypanthium) gebildet; selten (Elaeagnus mollis) sind sie geflügelt. Der meist achtrippige Samen (Steinkerne) besitzt einen großen Embryo.

Verbreitung

Sie haben ihre Verbreitung von den warm gemäßigten Breiten bis zu den Subtropen der Nordhalbkugel, mit einer Art in Australien. Ein Schwerpunkt der Artenvielfalt ist Asien. In China kommen etwa 67 Arten vor, davon 55 nur dort.

Silber-Ölweide (Elaeagnus commutata)
Wintergrüne Ölweide (Elaeagnus × ebbingei)
Elaeagnus latifolia
Reichblütige Ölweide (Elaeagnus multiflora)

Systematik

Der Gattungsname Elaeagnus wurde von Carl von Linné in seinem 1753 erschienenen Werk Species Plantarum aufgelistet, wo die beiden Arten Elaeagnus angustifolia und Elaeagnus latifolia genannt wurden. Ein Synonym ist Oleaster Heister ex Fabricius. In der Gattung Elaeagnus werden heute etwa 45 bis 90 Arten unterschieden. Viele der Arten sind morphologisch kaum unterscheidbar, deshalb werden wohl einige Arten zusammengefasst werden.

Hier eine Auflistung der bei GRIN genannten Arten und Arthybriden:[2]

Quellen

  • Haining Qin & Michael G. Gilbert: Elaeagnaceae in der Flora of China, Vol. 13, S. 251: Elaeagnus - Online.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6, S. 223–224.
  2. Artenliste bei GRIN
  3. a b c d e f g h i Datenblatt Elaeagnus bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  4. a b c d e f g Elaeagnus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 25. April 2017.
Commons: Ölweiden (Elaeagnus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kembali kehalaman sebelumnya


Index: pl ar de en es fr it arz nl ja pt ceb sv uk vi war zh ru af ast az bg zh-min-nan bn be ca cs cy da et el eo eu fa gl ko hi hr id he ka la lv lt hu mk ms min no nn ce uz kk ro simple sk sl sr sh fi ta tt th tg azb tr ur zh-yue hy my ace als am an hyw ban bjn map-bms ba be-tarask bcl bpy bar bs br cv nv eml hif fo fy ga gd gu hak ha hsb io ig ilo ia ie os is jv kn ht ku ckb ky mrj lb lij li lmo mai mg ml zh-classical mr xmf mzn cdo mn nap new ne frr oc mhr or as pa pnb ps pms nds crh qu sa sah sco sq scn si sd szl su sw tl shn te bug vec vo wa wuu yi yo diq bat-smg zu lad kbd ang smn ab roa-rup frp arc gn av ay bh bi bo bxr cbk-zam co za dag ary se pdc dv dsb myv ext fur gv gag inh ki glk gan guw xal haw rw kbp pam csb kw km kv koi kg gom ks gcr lo lbe ltg lez nia ln jbo lg mt mi tw mwl mdf mnw nqo fj nah na nds-nl nrm nov om pi pag pap pfl pcd krc kaa ksh rm rue sm sat sc trv stq nso sn cu so srn kab roa-tara tet tpi to chr tum tk tyv udm ug vep fiu-vro vls wo xh zea ty ak bm ch ny ee ff got iu ik kl mad cr pih ami pwn pnt dz rmy rn sg st tn ss ti din chy ts kcg ve 
Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9