Baader wurde als Sohn eines Mittenwalder Instrumenten-Verlegers geboren. Den ersten Unterricht in Latein erhielt er in der bei St. Anton zu Partenkirchen bestehenden Vorbereitungsschule. 1832 schloss er seine Gymnasialstudien am Wilhelmsgymnasium München ab.[1]
Nach dem Studium war Baader bis 1842 als freier Literat und von 1842 bis 1844 als Journalist für die Augsburger Postzeitung tätig. 1844 ging er als Praktikant an das Reichsarchiv München und 1852 als Offiziant an das Archivkonservatorium (heute Staatsarchiv) Bamberg. 1853 wechselte er an das Archivkonservatorium (heute Staatsarchiv) Nürnberg. Dieses leitete er ab 1854 (von 1854 bis 1856 kommissarisch). Er konnte seinen Vorgänger des Diebstahls von Pergamenturkunden überführen.
Bericht des Ritters Ludwig von Eyb über des Römischen Königs Maximilian Krönung zu Aachen im Jahre 1486. In: Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die alte Erzdiöcese Köln, Heft 15, Köln 1864, S. 1–18.
Haus- und Hofhaltungsordnungen Herzogs Ludwig des Reichen von Niederbayern für das Residenzschloß Burghausen während des Aufenthalts seiner Gemahlin Herzogin Amalie dortselbst. In: Oberbayerisches Archiv, 36 (1877), S. 25–54. (Digitalisate: ab Scan 39)
Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend. Nördlingen, 1880 Digitalisat
Literatur
Erinnerungen an Joseph Baader. in: Beilage zur Augsburger Postzeitung. Nr. 56, 58. Augsburg 1884.
Joseph Baader, k. Reichsarchivrath a. D., Nekrolog von Pius Wittmann in: 46. und 47. Jahresbericht des Historischen Vereins von Oberbayern, S. 77–82 (enthält in chronologischer Reihenfolge der 36 bedeutendsten Veröffentlichungen).
Wolfgang Leesch: Die deutschen Archivare 1500–1945. Band 2: Biographisches Lexikon. Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-10605-X, S. 40.